Am 9. August gab das US-Außenministerium die Genehmigung für Norwegens Antrag bekannt, 16 Lockheed Martin M142 HIMARS-Raketenwerfer über das Programm für ausländische Militärverkäufe (FMS) zu erwerben. Diese bedeutende Anschaffung, die mit bis zu 580 Millionen US-Dollar bewertet wird, unterstreicht Norwegens Engagement zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten angesichts der erhöhten Sicherheitsbedenken in Europa.
Der genehmigte Antrag umfasst nicht nur die 16 HIMARS-Werfer, sondern auch ein umfassendes Munitionspaket mit jeweils 15 Sätzen M30A2- und M31A2-Raketen sowie 100 M57 ATACMS-Taktikraketen. Neben der Bewaffnung umfasst der Deal Trainingsmunition, Diagnosetools, Wartungsausrüstung und umfassende logistische Unterstützungsdienste, um sicherzustellen, dass Norwegens Streitkräfte gut vorbereitet sind, diese fortschrittlichen Systeme zu betreiben.
Norwegens Interesse am HIMARS-System spiegelt einen strategischen Wandel in seiner Verteidigungsstrategie wider, insbesondere nach der Außerdienststellung seiner Flotte von 12 M270-Raketenwerfern im Jahr 2005. Die meisten dieser älteren Einheiten wurden seitdem an verbündete Nationen gespendet, insbesondere im Rahmen von Unterstützungsinitiativen für die Ukraine.
Das M142 HIMARS-System, bekannt für seine Mobilität und Präzision, hat bereits in Europa an Bedeutung gewonnen, wobei Rumänien, die Ukraine und Polen das System derzeit im Einsatz haben. Darüber hinaus haben die baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland Bestellungen aufgegeben, während auch Italien Interesse bekundet hat und im Dezember 2023 die Genehmigung für den möglichen Kauf von 21 Werfern erhalten hat.
Da Norwegen sich dieser wachsenden Liste von HIMARS-Betreibern anschließt, stellt der Deal einen weiteren Schritt im breiteren Trend dar, dass europäische Nationen ihre militärischen Fähigkeiten als Reaktion auf sich entwickelnde regionale Bedrohungen verbessern. Die Integration des HIMARS-Systems in Norwegens Arsenal wird nicht nur die nationale Verteidigung stärken, sondern auch zum kollektiven Sicherheitsrahmen der NATO-Verbündeten beitragen.