Fabio Quartararo bereitet sich auf ein starkes Comeback in der MotoGP vor, und Yamahas mutige neue Richtung könnte der Schlüssel zu seiner Rückkehr sein. Nach ein paar herausfordernden Saisons nach seinem Meisterschaftsgewinn 2021 setzt Quartararo seine Hoffnungen auf Yamahas Entscheidung, von der Tradition abzuweichen und einen V4-Motor zu entwickeln – ein beispielloser Schritt für den japanischen Riesen, der lange auf seine Reihen-Vier-Konfiguration gesetzt hat.
Im Einklang mit diesem technologischen Sprung könnte Yamahas strategische Partnerschaft mit dem Pramac Racing Team für 2025 einen Wendepunkt darstellen und Quartararo die Verstärkung bieten, die er benötigt, um Ducati zu entthronen und die Spitzenposition zurückzuerobern.
Yamahas radikales V4-Projekt: Eine neue Ära in der Entstehung
Yamaha-Chef Lin Jarvis hat bestätigt, dass das V4-Projekt, das bereits seit dem Großen Preis von Misano in Arbeit ist, ein Grundpfeiler für die Wiederbelebung von Yamaha in der MotoGP sein wird. Technischer Leiter Massimo Bartolini deutete an, dass das Projekt zwar noch in den Kinderschuhen steckt, Yamaha jedoch voll und ganz verpflichtet ist, eine wettbewerbsfähige Maschine zu liefern, die mit der dominierenden Ducati-Flotte konkurrieren kann.
Quartararo, der offen seine Frustration über die schwächelnde Leistung von Yamaha geäußert hat, ist voller Optimismus über das Potenzial des V4, um das Spielfeld auszugleichen. Im Gespräch mit ServusTV erkannte der französische Fahrer die Bedeutung dieses Schrittes an und sagte: „Sobald wir den V4 testen, werde ich wissen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Das ist entscheidend für Yamaha, und ich bin zuversichtlich, dass wir einen großen Schritt nach vorne machen werden.“
Pramac-Partnerschaft: Yamahas nicht so geheime Waffe
Eine weitere bedeutende Entwicklung, die Yamahas Meisterschaftsambitionen neu beleben könnte, ist die bevorstehende Zusammenarbeit mit Pramac Racing im Jahr 2025. Für Quartararo ist Pramac mehr als nur ein Satellitenteam – er sieht es als eine wesentliche Erweiterung von Yamahas Werksteam.
„Wir haben viel mit Pramac und Paolo Campinoti gesprochen. Ich habe eine besondere Beziehung zu Paolo. Für mich ist Pramac kein privates Team – es ist eine Erweiterung des Werksteams,“ betonte Quartararo.
Mit erfahrenen Fahrern wie Jack Miller und Miguel Oliveira, die sich dem Pramac-Team anschließen, glaubt Quartararo, dass Yamaha sich darauf vorbereitet, die Schlagkraft von Ducatis Mehrfach-Bike-Netzwerk zu erreichen. Sowohl Miller als auch Oliveira bringen wertvolle Erfahrungen von KTM, Aprilia und Ducati mit – Einsichten, die Yamahas Entwicklungsbemühungen beschleunigen könnten.
„Es wird großartig sein, erfahrene Fahrer wie Jack und Miguel an Bord zu haben. Sie werden wichtige Perspektiven aus ihrer Zeit bei anderen Herstellern bieten, die für die Entwicklung von Yamahas neuem Bike von unschätzbarem Wert sein werden,“ fügte Quartararo hinzu.
Augen auf 2025: Quartararos Streben nach Ruhm
Für Quartararo stellen diese mutigen Schritte einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere und der Zukunft von Yamaha dar. Mit dem V4-Motor, der strengen Tests unterzogen werden soll, und der Pramac-Partnerschaft, die Yamahas Präsenz auf der Strecke stärken soll, bereitet sich der Franzose auf ein Comeback vor, das Yamaha zu altem Ruhm zurückführen könnte.
„Diese Initiativen passen perfekt zu meiner Vision. Ich bin bereit für diese Herausforderung, und mit den richtigen Werkzeugen glaube ich, dass Yamaha erneut eine dominante Kraft in der MotoGP sein kann,“ schloss er.
Während Yamaha sich auf diese ehrgeizige Transformation begibt, könnte die Saison 2025 den Beginn eines neuen Kapitels markieren—eines, in dem Quartararo und Yamaha aus der Asche auferstehen, um die MotoGP-Elite herauszufordern.