Sergio Perez hat es erneut nicht geschafft, über Q1 hinauszukommen, was seinen sechsten frühen Ausstieg in der Formel-1-Saison 2024 markiert. Die Qualifikationssitzung für den Großen Preis von Las Vegas sah den unter Druck stehenden Mexikaner auf dem 16. Platz eliminiert, während Max Verstappen als einziger Red Bull-Kandidat an der Spitze blieb. Perez, dessen Sitz intensiv unter Beobachtung steht, führte die Schwierigkeiten auf „fundamentale Probleme“ mit dem RB20 zurück, anstatt auf seine eigene Leistung.
Die Schuld dem Auto, nicht dem Fahrer
Nach seiner Eliminierung in Q1 äußerte Perez seine Frustration über das Setup des Autos und die mangelnde Kompatibilität mit seinem Fahrstil:
„Ich denke, wir haben momentan ein fundamentales Problem mit dem Auto, das einfach nicht für mich funktioniert,“ erklärte Perez. „Und es ist, wo das ganze Gehirn hingeht, um zu versuchen, es zu reparieren, anstatt kompromittiert zu werden.“
Perez kritisierte den explorativen Ansatz von Red Bull und behauptete, dass das Team Schwierigkeiten habe, das Auto an seine Bedürfnisse anzupassen, was ihn anfällig für Fehler mache.
„Im Moment kommen wir zu den Wochenenden und erkunden einfach viele Dinge. Es ist einfach schwierig, es zum Laufen zu bringen. Wenn man diesen Grip nicht hat, ist es wirklich hart.“
Eine Besorgniserregende Bilanz
Perez’ frühe Eliminierung in Las Vegas trägt zu einer düsteren Qualifikationsbilanz im Jahr 2024 bei:
- Sechs Q1-Ausscheidungen – die meisten aller Fahrer in dieser Saison.
- Nur 13 Q3-Auftritte – weniger als die Mittelfeldkonkurrenten wie Fernando Alonso von Aston Martin.
- Von Verstappen mit 21–1 überqualifiziert – der schlechteste Vergleich unter Teamkollegen im Feld.
Mit nur 151 Punkten in dieser Saison und keinen Podestplätzen seit April liegt Perez auf dem achten Platz in der Fahrerwertung, weit hinter Verstappen und sogar hinter Rivalen in langsameren Fahrzeugen.
Zukunft Ungewiss, da Tsunoda droht
Perez’ Schwierigkeiten kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da Red Bull seine Fahreraufstellung für 2025 evaluiert. Yuki Tsunoda, der Perez in Las Vegas überqualifiziert hat und konstantes Wachstum bei AlphaTauri gezeigt hat, ist ein starker Kandidat für seinen Platz. Mit den sich verdichtenden Gerüchten wächst der Druck auf den in Guadalajara geborenen Fahrer, Ergebnisse zu liefern.
Perez hofft auf Erlösung am Renntag
Trotz seiner Qualifikationsprobleme blieb Perez vorsichtig optimistisch hinsichtlich seiner Chancen beim Grand Prix am Sonntag und verwies auf das traditionell stärkere Renntempo von Red Bull:
„Ich glaube, dass wir am Renntag wettbewerbsfähiger sind. Gestern sahen wir über die lange Distanz viel besser aus als über eine einzelne Runde.“
Perez steht vor einer steilen Herausforderung, da er von Platz 16 aus startet. Eine starke Aufholjagd könnte die Kritiker vorübergehend zum Schweigen bringen, aber alles andere wird nur die Spekulationen über seine Zukunft bei Red Bull anheizen.
Ein Scheideweg für Perez und Red Bull
Während Verstappen bereit ist, seine vierte Fahrermeisterschaft in Las Vegas zu sichern, werfen Perez’ Schwierigkeiten einen Schatten auf die Dominanz von Red Bull. Mit Ferrari und McLaren, die Red Bulls Konstrukteursführung bedrohen, benötigt das Team konsistente Ergebnisse von beiden Fahrern. Ob Perez unter dem zunehmenden Druck liefern kann – oder ob Red Bull beschließt, weiterzuziehen – bleibt eine der spannendsten Geschichten der Saison.