Yamaha wird ab der nächsten Saison 2025 in der Formel E vertreten sein. Der in Iwata ansässige Hersteller ist als technischer Partner Teil des Lola Cars Projekts.
Lola arbeitet mit Yamaha ‘an der Entwicklung und Bereitstellung eines Antriebsstrangs’ für die elektrische Einheitsrennserie. Die Identität des Herstellers wird in den veröffentlichten Konzeptbildern des Fahrzeugs gut repräsentiert.
Yamaha, primär mit dem Motorradrennsport assoziiert, hat eine Geschichte im vierrädrigen Rennsport, insbesondere in der Formel 1: Von 1989 bis 1997 war es Motorenhersteller (konsekutiv von 1991 bis 1997) und arbeitete mit legendären Teams wie Brabham, Jordan und Tyrrell zusammen. Die Ergebnisse waren jedoch stets schwach, wobei zwei Podiumsplatzierungen herausragten: Mark Blundell wurde beim Großen Preis von Spanien 1994 Dritter und bescherte Tyrrell das letzte Podium; Damon Hill wurde beim Großen Preis von Ungarn 1997 für Arrows Zweiter.
Außerhalb des Rennsports beteiligte sich Yamaha auch am Bau von Motoren für Autos, unter anderem für Toyota oder Volvo, und hatte eine Partnerschaft mit Ford. Zudem unterzeichnete man zwischen 2013 und 2017 eine Reihe von Konzeptfahrzeugen in Zusammenarbeit mit Gordon Murray Design.
Heiji Maruyama, Direktor von Yamaha Motor, erklärte diesen Schritt in die Formel E: ‘Yamaha Motor Company beschleunigt die Forschung und Entwicklung verschiedener Technologien, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Als technischer Partner hoffen wir, durch das höchste Niveau des elektrischen Rennsports in der Formel E fortschrittlichere Energiemanagementtechnologien zu erwerben. Wir teilen auch Lolas neue Philosophie des nachhaltigen Motorsports und freuen uns sehr, diese Partnerschaft mit ihnen zu bilden’.