In einem bahnbrechenden Moment für Kunst und Technologie schreibt Ai-Da, die weltweit erste humanoide KI-Künstlerin, Geschichte. Ihr abstraktes Porträt mit dem Titel „AI God“ wird bei Sotheby’s versteigert, wobei die Gebote bei beeindruckenden 120.000 $ beginnen. Das Werk, das Alan Turing, einen der Pioniere der künstlichen Intelligenz, würdigt, markiert das erste Mal, dass ein großes Auktionshaus ein von einem Roboter geschaffenes Gemälde verkauft.
Ai-Da, entwickelt von Aidan Meller in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Oxford und Engineered Arts, nutzt Kameras und KI-Algorithmen, um visuelle Eingaben zu erfassen und zu verarbeiten, und übersetzt sie in generative Kunst. Die bionischen Arme des Roboters rekreieren dann die Designs mit Farbe und produzieren abstrakte Werke, die menschliche und maschinelle Kreativität vereinen. „AI God“, das Turings zerfurchtes Gesicht darstellt, wurde zuvor bei den Vereinten Nationen im Rahmen des AI for Global Good Summit ausgestellt.
Das Porträt von Ai-Da untersucht Themen, die für Turings Vermächtnis zentral sind, insbesondere die ethischen Fragen rund um KI. Turing sagte in den 1950er Jahren voraus, dass Maschinen schließlich mit der menschlichen Intelligenz konkurrieren würden, eine Prophezeiung, die weiterhin die Debatten von heute prägt. Indem sie ihn in „AI God“ verewigt, lädt Ai-Da zur Reflexion darüber ein, wie weit die KI gekommen ist und wohin sie sich entwickelt.
Mit der Auktion, die vom 31. Oktober bis 7. November läuft, steht „AI God“ bereit, ein Symbol für die fortschreitende Verschmelzung von Technologie und Kunst zu werden. Ai-Das Werk, inspiriert von feministischen und transhumanistischen Philosophien, bietet einen tiefgründigen Kommentar zur sich entwickelnden Beziehung zwischen Menschen und Maschinen und spiegelt die Schriften von Donna Haraway in ihrem Cyborg Manifesto wider.
Während dieses einzigartige Kunstwerk versteigert wird, werden alle Augen auf den Verkauf gerichtet sein, der die Zukunft sowohl der Kunstwelt als auch der künstlichen Intelligenz neu definieren könnte.