In einer dramatischen Wendung der Ereignisse, nur wenige Wochen vor der Wahl am 5. November, hat der ehemalige Präsident Donald Trump laut einer aktuellen Umfrage von Arab News/YouGov unter arabisch-amerikanischen Wählern Vizepräsidentin Kamala Harris überholt. Trump erhält 45% Unterstützung im Vergleich zu Harris‘ 43%, und der anhaltende Israel-Palästina-Konflikt ist zu einem entscheidenden Thema geworden, das diese wichtige Wählergruppe beeinflusst.
Während die Bedenken über die Haltung der Biden-Administration zu Israels Handlungen im Gazastreifen zunehmen, identifizieren 29% der arabisch-amerikanischen Wähler den Konflikt als ihre oberste Priorität, was wirtschaftliche Sorgen und Rassismusfragen in den Hintergrund drängt. Trump wird als wahrscheinlicher angesehen, die Situation im Israel-Palästina-Konflikt effektiv anzugehen, wobei er Harris mit 39% zu 33% in diesem Bereich führt.
Die Ergebnisse dienen als Warnung für die Demokraten, insbesondere in Michigan – dem Bundesstaat mit der größten arabisch-amerikanischen Bevölkerung – wo Bidens Sieg im Jahr 2020 mit nur 150.000 Stimmen äußerst knapp war. Trumps direkte Appelle an arabisch-amerikanische und muslimische Wähler sowie seine kühne Behauptung, dass „wenn Kamala vier weitere Jahre bekommt, der Nahe Osten die nächsten vier Jahrzehnte in Flammen stehen wird“, verdeutlichen die Einsätze, während beide Kandidaten um entscheidende Unterstützung in einem eng umkämpften Rennen kämpfen.
Mit der bevorstehenden Wahl könnten die sich ändernden Stimmungen der arabisch-amerikanischen Wähler eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Ergebnisses spielen.