In einer kraftvollen Demonstration der Solidarität verurteilten der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol und der polnische Präsident Andrzej Duda die kürzliche Entsendung von Truppen Nordkoreas nach Russland und bezeichneten sie als eine ernste Bedrohung für die globale Sicherheit. Die beiden Führer äußerten sich während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Seoul am 24. Oktober und betonten, dass diese militärische Aktion eine direkte Verletzung der Resolutionen des U.N. Sicherheitsrates und der U.N. Charta darstellt.
Nach einem Gipfeltreffen, das darauf abzielte, die Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern zu stärken, kündigte Yoon Pläne an, bis Ende des Jahres einen neuen Vertrag für den Export südkoreanischer K2-Panzer nach Polen abzuschließen. „Die Entsendung von Truppen Nordkoreas nach Russland ist eine Provokation, die über die koreanische Halbinsel und Europa hinausgeht“, betonte Yoon und unterstrich die Ernsthaftigkeit der Situation.
Jüngste Geheimdienstberichte deuten darauf hin, dass Nordkorea schätzungsweise 3.000 Truppen entsandt hat, um Russland im laufenden Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen, was die früheren Schätzungen verdoppelt. Die US-Regierung hat ebenfalls Beweise für diese Truppenbewegung anerkannt und gewarnt, dass die Beteiligung Nordkoreas die Spannungen erheblich verschärfen könnte.
Obwohl diese Behauptungen aufgestellt wurden, wies der Kreml die Vorwürfe als „Fake News“ zurück, während ein nordkoreanischer Vertreter bei den Vereinten Nationen sie als „grundlose Gerüchte“ bezeichnete. Dennoch betonten Yoon und Duda ihr Engagement für gemeinsame Werte, einschließlich Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, und schworen, die Zusammenarbeit über die Verteidigung hinaus zu stärken.
Südkorea strebt an, Polen bei der Unterstützung der Wiederaufbauanstrengungen der Ukraine zu helfen, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen mit Krieg. Obwohl keine neuen Entwicklungen zu den laufenden Rüstungsgesprächen angekündigt wurden, verpflichteten sich beide Führer, die Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie fortzusetzen, die angesichts des militärischen Aufbaus Polens als Reaktion auf die russische Aggression zunehmend wichtig geworden ist.
Die beiden Nationen haben ein Rahmenabkommen im Wert von schätzungsweise 22 Milliarden Dollar etabliert, das sich auf den Export von mechanisierten Haubitzen, Panzern und Kampfflugzeugen konzentriert. Der Verteidigungssektor Südkoreas hat bedeutende Fortschritte in Polen gemacht, wobei große Firmen wie Hanwha Aerospace und Hyundai Rotem in den letzten Jahren lukrative Verträge unterschrieben haben.
Während Südkorea und Polen sich darauf vorbereiten, ihre strategische Partnerschaft zu vertiefen, signalisiert ihre einheitliche Haltung gegenüber den militärischen Manövern Nordkoreas ein Engagement für die Aufrechterhaltung von Stabilität und Sicherheit in einem sich schnell verändernden geopolitischen Umfeld. Angesichts drohender Bedrohungen unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Nationen die Bedeutung von Wachsamkeit und Kooperation im Angesicht globaler Herausforderungen.