Susie Wolff hat offiziell eine formelle Beschwerde vor einem französischen Gericht gegen die FIA eingereicht. Die Beschwerde dreht sich um die laufende Untersuchung eines Interessenkonflikts, der Gegenstand von Kontroversen war. Susie, die die Frau des Teamchefs von Mercedes ist, nutzte am Donnerstagmorgen ihr Instagram, um bekannt zu geben, dass sie diese rechtlichen Schritte unternommen hat. Sie glaubt, dass jetzt der entscheidende Zeitpunkt ist, um Menschen zur Rechenschaft zu ziehen und für das Richtige zu kämpfen.
Lewis Hamilton, der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, äußerte vor dem Großen Preis von Australien öffentlich seine Unterstützung für Susie Wolff. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Authentizität und Verantwortlichkeit des Verbandes. Hamilton zeigte sich schockiert über das Verhalten der Regulierungsbehörden und hob die Herausforderungen hervor, denen Frauen gegenüberstehen, um sich in dem Sport sicher zu fühlen. Er glaubt, dass Susie Wolffs mutige Haltung positive Veränderungen in diesen turbulenten Zeiten im Sport bewirken wird.
Im Dezember führte die FIA eine Untersuchung zu einem persönlichen Interessenkonflikt durch, der Susie Wolff und einer anderen Person betraf. Es war eine Beschwerde eingereicht worden, die das Teilen vertraulicher Informationen zwischen den beiden Parteien behauptete. Obwohl Berichten zufolge ein Teamchef die Beschwerde eingereicht hatte, wiesen alle Parteien jegliche Beteiligung zurück. Nachdem keine substantiellen Beweise zur Unterstützung der Anschuldigung gefunden wurden, schloss die FIA den Fall.
Anfang Februar leitete Red Bull eine interne Untersuchung als Reaktion auf Vorwürfe über unangemessenes und kontrollierendes Verhalten ihres Teamchefs ein. Die Untersuchung dauerte Wochen und verursachte erhebliche Störungen in der Formel-1-Welt. Allerdings wurde Christian Horner, der Teamchef, vor dem Großen Preis von Bahrain von allen Vorwürfen freigesprochen.
Kurz darauf suspendierte Red Bull den Mitarbeiter, der die ursprüngliche Beschwerde eingereicht hatte. Das Team weigerte sich, zu dem Thema Stellung zu nehmen, und wies Medienberichte zurück, die besagten, dass sie keine Kontrolle über Einstellungen und Suspendierungen hätten. Inmitten des Chaos äußerte Lewis Hamilton öffentlich seine Bewunderung für Susie Wolffs Haltung und kritisierte indirekt Red Bull.
Es ist keine Überraschung, dass die Formel 1 weiterhin ein von Männern dominiertes Sport ist. Dennoch gibt es viele Frauen, die zum Erfolg der Teams auf und neben der Strecke beitragen. Ein Zeichen gegen mächtige Personen innerhalb des Sports zu setzen, ist eine herausfordernde Entscheidung für jeden, insbesondere wenn damit das Risiko verbunden ist, den Job zu verlieren. Die Sicherheit von Frauen war schon immer ein dringendes Thema, und es ist entscheidend, dass diese Angelegenheiten in der heutigen Welt mit Sensibilität und Authentizität behandelt werden.