Können Schotterstrecken das Problem der Streckenbegrenzungen in Österreich lösen?
Max Verstappen von Red Bull äußerte seine Unsicherheit darüber, eine endgültige Lösung für das Problem der Streckenbegrenzungen in der Formel 1 beim Großen Preis von Österreich zu finden. Dies geschieht als Reaktion auf die Installation neuer Schotterstrecken am Red Bull Ring. Die Hinzufügung von Schotterstrecken an den Kurven 9 und 10 sowie die Reduzierung der Bordsteine an Kurve 4 zielen darauf ab, Verstöße gegen die Streckenbegrenzungen zu reduzieren, die beim letzten österreichischen F1-Grand-Prix zahlreich waren.
Während der Pressekonferenz zum Großen Preis von Österreich gab Verstappen eine umfassende Analyse der Streckenänderungen. Er sprach verschiedene Faktoren an, die zu den häufigen Verstößen gegen die Streckenbegrenzungen am Red Bull Ring beitragen, und stellte in Frage, ob die Änderungen die gewünschte Wirkung haben würden.
Verstappen lobte den Red Bull Ring als eine angenehme Strecke, auf der man fahren kann, und hob besonders die Aufregung der schnellen Kurven hervor. Er erkannte jedoch an, dass das Streckenlayout in Kombination mit überhitzten Reifen und Untersteuern oft dazu führt, dass die Streckenbegrenzungen überschritten werden. Verstappen äußerte die Hoffnung, dass die Einführung von Schotterstrecken dieses Problem mildern kann, und betonte die Notwendigkeit von mehr Vorsicht und Präzision. Er schloss mit der Feststellung, dass es derzeit keinen klaren Konsens über die beste Lösung für das Problem der Streckenbegrenzungen gibt.
Viele andere Fahrer teilten ihre Meinungen zu einem der Hauptdiskussionspunkte in der Formel 1 an diesem Wochenende in Österreich. Yuki Tsunoda von Red Bull Racing glaubt, dass die Modifikation eine positive Veränderung ist, solange der Schotter kein Risiko für Reifenpannen auf der Strecke darstellt, ähnlich wie die zweite Schikane in Monza. Charles Leclerc hingegen äußerte Optimismus über die Änderung in der Theorie, erwähnte jedoch, dass er sich eine endgültige Meinung vorbehalten wird, bis er tatsächlich am Freitag auf der Strecke fährt. Er erwähnte jedoch, dass jetzt klar ist, wo die Streckenbegrenzung liegt.
Die meisten Formel-1-Fahrer haben sich seit einiger Zeit für die Einbeziehung von mehr Kies in den Auslaufzonen ausgesprochen, um das Problem der Streckenlimits anzugehen. Dies liegt daran, dass die Präsenz von Kies als sichtbare und effektive Abschreckung wirkt. Valtteri Bottas von Sauber äußerte seine Zufriedenheit mit dieser Lösung und erklärte, dass niemand im Kies landen möchte, daher hoffe er, dass dies alle Probleme mit den Streckenlimits lösen wird. Im letzten Jahr gab es über 1200 Fälle potenzieller Verstöße gegen die Streckenlimits, was zu Strafen für mehrere Fahrer führte. Sergio Perez kommentierte die negativen Auswirkungen dieser Vorfälle auf den Sport und äußerte die Hoffnung, dass die neue Lösung ein deutlich verbessertes Ergebnis bringen wird.