Der Teamchef von Mercedes, Toto Wolff, lobte kürzlich den RB20 von Red Bull, der sich von den Modellen W13 und W14 von Mercedes inspirieren ließ. Im Gegensatz zum dominanten RB19, der in der vergangenen Saison 21 von 22 Rennen gewann, ist der RB20 ein eigenständiges Auto. Red Bull integrierte auch Elemente des gescheiterten Konzepts ohne Seitenkästen von Mercedes in den neuen RB20.
Wolff erkannte an, dass Red Bull einen revolutionären Ansatz gewählt hat, der mit höheren Risiken verbunden ist. Dieser Ansatz bietet jedoch auch ein größeres Potenzial für Erfolg im Vergleich zu einer evolutionären Strategie. Wolff äußerte Bewunderung für das mutige Risiko, das Adrian Newey und sein Team eingegangen sind.
Wolff betonte, dass Red Bull, wenn sie einen konservativeren Ansatz gewählt hätten, den bereits beeindruckenden RB19 weiter hätten entwickeln können. Durch die Verfolgung eines neuen Konzepts setzte Red Bull jedoch den RB20 unter größeren Druck, auf einem ähnlichen Niveau zu performen.
Der österreichische Teamchef hob die Bedeutung des Bodens des Autos für die Leistung hervor. Laut Wolff sind Formel-1-Autos stark auf Abtrieb und mechanische Fahrbarkeit angewiesen. Diese Autos sind so konzipiert, dass sie Abtrieb priorisieren, was ihre Geschwindigkeit und Leistung verbessert.
Lewis Hamilton wird Mercedes Ende 2024 verlassen, um 2025 zu Ferrari zu wechseln. Hamilton hat mit Mercedes zahlreiche Rekorde aufgestellt, darunter die meisten Siege und die meisten Einsätze mit einem einzelnen Motorenhersteller. Angesichts seiner Beziehung zu Hamilton in den letzten zwei Jahren ist es wahrscheinlich, dass George Russell der Fahrer sein wird, auf den Mercedes 2025 zurückgreift.
Hamilton beschrieb Russell als eine hochqualifizierte und technische Person, die seit ihrem Wechsel zu Williams erhebliche Fortschritte gemacht hat. Hamilton fügte hinzu, dass er nichts Weiteres zu dem Thema zu sagen hat, und schloss mit der Feststellung, dass Russell eine enge Beziehung zu Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat.
Nach 12 Jahren bei Mercedes und dem Gewinn von sechs Meisterschaften könnte Hamiltons Abgang Spannungen im Paddock verursachen. Die Identität von Hamiltons Nachfolger ist noch unbekannt, und es ist ungewiss, wie Mercedes einen potenziell schnelleren zweiten Fahrer gegenüber George Russell priorisieren wird. Letztendlich wird der Erfolg der Saison für Mercedes ein entscheidender Faktor sein.