George Russell hat die Herausforderung angenommen und Max Verstappens eiserne Herrschaft in der Formel 1 in Frage gestellt, indem er Mercedes auffordert, sich 2025 zu beweisen. Diese mutige Proklamation folgt auf Russells eindrucksvollen Sieg beim Las Vegas Grand Prix, wo er die Pole-Position in einen überzeugenden Sieg umwandelte, während Verstappen seinen vierten aufeinanderfolgenden Fahrertitel feierte.
„Wir müssen zurückkämpfen“: Russells Aufruf
Russell ließ keine Zweifel, als er Verstappens Herrschaft bewertete, und erkannte sowohl das Können des Niederländers als auch die verpassten Gelegenheiten der Red Bull-Rivalen an.
„Er hatte zu Beginn des Jahres ein dominantes Auto und holte sich die Siege, als er sie brauchte“, gestand Russell. „Ich dachte wirklich, dass er diese Meisterschaft nicht gewinnen würde, aber er lieferte Woche für Woche ab, und seine Rivalen taten es nicht. Herzlichen Glückwunsch an ihn, aber es ist an der Zeit, dass ihm jemand einen guten Kampf liefert.“
Trotz des Leistungsabfalls von Red Bull zur Mitte der Saison – wo Verstappen nur einen Sieg in 12 Rennen errang – konnte kein Team davon profitieren, wodurch Verstappen den Titel mit zwei verbleibenden Rennen sicherte. Russell bedauerte diese verpasste Gelegenheit, bleibt jedoch optimistisch, dass 2025 ein Wendepunkt sein könnte.
Mercedes: Von der Dominanz zu den Untiefen
Russells Wechsel zu Mercedes im Jahr 2022 fiel mit dem Rückgang des Teams in der Boden-Effekt-Ära zusammen, ein deutlicher Kontrast zu seiner vorherigen Dominanz mit acht aufeinanderfolgenden Konstrukteursmeisterschaften. In diesem Jahr ist Mercedes auf dem besten Weg, sein schlechtestes Ergebnis in der Konstrukteursmeisterschaft seit 2012 zu erzielen und liegt auf dem vierten Platz.
Dennoch glaubt Russell, dass das Team die Werkzeuge hat, um sein Schicksal zu wenden:
„Wir müssen nur sicherstellen, dass wir uns in diesen Kampf einbringen und [Verstappen] das Leben schwerer machen. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Herausforderung nach vorne bringen.“
Vertrauen, das aus Wettbewerb entsteht
Russells Vertrauen rührt sich nicht nur aus seinem eigenen Wachstum, sondern auch aus seiner Fähigkeit, neben dem siebenmaligen Champion Lewis Hamilton zu konkurrieren, der weithin als einer der größten Fahrer in der Geschichte der F1 angesehen wird.
„Für mich persönlich, als ich mit Lewis zusammengearbeitet habe – Lewis ist der Größte aller Zeiten. Und Max gehört da ganz oben dazu, zusammen mit Lewis. Also ja, ich glaube absolut an mich selbst, dass wir ihn in gleichwertigen Maschinen herausfordern könnten.“
Russells Behauptung, dass „niemand unbesiegbar ist“, unterstreicht seinen Glauben, dass Verstappens Dominanz kein unüberwindbares Hindernis, sondern eine Herausforderung ist, der er sich gerne direkt stellen möchte.
Der Kampf um 2025: Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Sieg in Las Vegas als Erinnerung an sein Potenzial richtet Russell seine Ziele auf 2025, um Verstappen und die Vorherrschaft von Red Bull herauszufordern. Um dies zu erreichen, muss Mercedes jedoch seine Inkonsistenzen angehen und ein Auto bauen, das in der Lage ist, die unermüdliche Leistung von Red Bull zu erreichen.
Die Rivalität, die die F1 braucht?
Während Verstappen weiterhin dominiert, bringt Russells Herausforderung eine neue Ebene der Intrige in die Formel 1. Können Russell und Mercedes einen echten Kampf gegen Verstappen führen? Wird 2025 endlich ein Bruch in Red Bulls Griff über den Sport zu sehen sein?
Für Fans, die sich nach einem erbitterten Titelkampf sehnen, ist Russells Erklärung genau der Funke, den der Sport braucht. Jetzt liegt es an ihm – und Mercedes – zu liefern.