In einer bahnbrechenden Entwicklung hat General Motors (GM) Berichten zufolge zugestimmt, eine erstaunliche 450 Millionen Dollar Anti-Dilution-Gebühr zu zahlen, um seinen Eintritt in die Formel 1 im Jahr 2026 zu sichern. Laut Quellen, die von BBC Sport zitiert werden, wird der amerikanische Automobilriese zusammen mit seinem Partner TWG Global mehr als das Doppelte der aktuellen Eintrittsgebühr von 200 Millionen Dollar zahlen, die in den bestehenden F1-Vorschriften festgelegt ist.
Diese beispiellose Summe spiegelt die rasant steigende globale Beliebtheit der Formel 1 und die zunehmenden Einsätze für neue Teilnehmer wider, die in die Elite-Motorsportserie eintreten möchten.
Was ist die Anti-Dilution-Gebühr?
Die Anti-Dilution-Gebühr soll die bestehenden F1-Teams für die finanziellen Auswirkungen entschädigen, die durch die Hinzufügung eines neuen Wettbewerbers zum Grid entstehen. Da die Einnahmen der F1 unter ihren Teams geteilt werden – etwa 63% des Gesamteinkommens – bedeutet die Ankunft eines 11. Teams, dass der Preispool in kleinere Anteile aufgeteilt wird.
Der erhebliche Anstieg der Gebühr spiegelt auch den wachsenden Widerstand der bestehenden Teams gegen neue Teilnehmer wider, da sie eine Verwässerung des Preisgeldes und der Sponsoringmöglichkeiten befürchten. Die hohe Summe von 450 Millionen Dollar steht im Einklang mit den laufenden Verhandlungen zur Erhöhung der Anti-Dilution-Gebühr im Rahmen des neuen Concorde-Abkommens, das 2026 in Kraft treten soll.
Cadillac-Marke wird GM’s Einstieg anführen
Das GM-Cadillac-Team, das in der Saison 2026 debütieren wird, stellt einen massiven Schritt für die Vereinigten Staaten dar, um ihren Platz in der Formel 1 zu festigen. Mit dem rasant steigenden Interesse an F1 in Nordamerika – unterstützt durch Rennen in Austin, Miami und Las Vegas – wird erwartet, dass GMs Präsenz den Fußabdruck des Sports auf dem US-Markt weiter festigt.
Der scheidende CEO von Liberty Media, Greg Maffei, erkannte den Meilenstein an und betonte den Wert, den GM dem Sport bringt:
„Mit den fortlaufenden Wachstumsplänen von Formel 1 in den USA könnte die Begrüßung einer beeindruckenden US-Marke wie GM/Cadillac im Grid und GM als zukünftiger Anbieter von Antriebseinheiten zusätzlichen Wert und Interesse für den Sport bringen.“
FIA’s Drang nach Expansion
Die Vereinbarung folgt einem starken Drang der FIA und ihres Präsidenten, Mohammed Ben Sulayem, zur Erweiterung des Grid. Ben Sulayem hat sich lautstark für neue Teams eingesetzt und GM’s Einstieg als großen Gewinn für den Sport gefeiert:
„General Motors ist eine riesige globale Marke und eine Macht in der OEM-Welt. Ich unterstütze die Bemühungen der FIA, der Formel 1, von GM und dem Team, den Dialog aufrechtzuerhalten und auf dieses Ergebnis hinzuarbeiten, voll und ganz.“
Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt nach monatelobem Lobbying von sowohl GM als auch FIA für einen US-basierten Einstieg, trotz anfänglichen Widerstands von mehreren aktuellen Teams.
Ein transformierender Moment für die Formel 1
Mit dem bevorstehenden Debüt könnte GM’s Einstieg die Dynamik der Formel 1 und ihre wachsende Präsenz in den Vereinigten Staaten neu gestalten. In der Zwischenzeit werden die aktuellen Teams genau beobachten, wie sich das Einnahmemodell des Sports einer der bedeutendsten Anpassungen in seiner Geschichte unterzieht.
Der Countdown zum Jahr 2026 hat offiziell begonnen, und GM’s Einstieg könnte der Funke sein, der die globale Revolution der Formel 1 weiter entfacht.