Der Formel E-Fahrermarkt ist in letzter Zeit sehr aktiv, mit Gerüchten, die die Runde machen, und Teammanagern, die unter Druck stehen. Die Zukunft von Antonio Felix da Costa, dem FE-Meister, bei Porsche ist eine Saga, die seit letztem September andauert. Da Costas Leistung war inkonsistent, und einige Mitglieder des Porsche-Teams haben das Vertrauen in ihn verloren. Allerdings hat er kürzlich sein Potenzial mit einer Reihe guter Ergebnisse gezeigt. Porsche möchte ihn für eine weitere Saison halten, aber der Schaden ist bereits angerichtet, und Diplomatie ist nötig, um die Beziehung zu reparieren.
Stoffel Vandoorne, der FE-Meister von 2022, hat eine enttäuschende Zeit bei DS Penske erlebt. Das Team hat die Erwartungen nicht erfüllt, und Vandoorne hat Schwierigkeiten, einen Einfluss zu nehmen. Er musste sich auch mit Veränderungen im Team und einem weniger wettbewerbsfähigen Auto auseinandersetzen. Seine Beziehung zu Teamkollege Jean-Eric Vergne war angespannt, und es gibt das Gefühl, dass Vandoorne möglicherweise nach einer neuen Mannschaft für die nächste Saison sucht. Er hat potenzielle Angebote auf dem Tisch und könnte gut zu Envision passen.
Robin Frijns, der Verpflichtungen sowohl in der Formel E als auch in der WEC hat, steht vor einer herausfordernden Situation. Er muss in den verbleibenden Rennen der Saison gute Ergebnisse liefern und die Komplexität der Doppelprogramme navigieren. McLaren-Fahrer Jake Hughes hat mit seinen Leistungen beeindruckt und könnte auf der Suche nach einem besseren Vertrag mit einem anderen Hersteller sein.
Es gibt eine mögliche Überschneidung der Termine zwischen einer geplanten Doppelrunde in Berlin und einer Runde der WEC, was es für die Fahrer schwierig machen kann, beide Serien zu vereinbaren. Einige Teams schließen bereits die Möglichkeit aus, Fahrer mit Doppelprogrammen in der nächsten Saison zu haben. Die ideale Lösung wäre eine Vereinbarung mit einem Hypercar-Hersteller in der WEC und eine Vereinbarung mit einem Kunden in der Formel E, aber die Möglichkeiten für Fahrer, dies zu erreichen, sind begrenzt.
Envision hatte bisher eine schwierige Saison mit nur zwei Podiumsplätzen und einer unter den Erwartungen liegenden Leistung. Die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Team ist nicht so stark wie in der vergangenen Saison, und Envision hat Schwierigkeiten, mit Porsche, Jaguar, DS und Nissan Schritt zu halten. Innerhalb des Teams können Änderungen vorgenommen werden, und es besteht die Möglichkeit, dass mindestens ein Fahrer ersetzt wird.
Insgesamt wird der Fahrermarkt in der Formel E heißer, da Teams und Fahrer die besten Möglichkeiten für den Erfolg suchen. In den kommenden Wochen werden Verhandlungen und Gespräche stattfinden, während die Teams für die Zukunft planen.