Die Formel 1, ihre 10 Teams und der Sportverband, die FIA, haben sich zusammengeschlossen, um eine neue Diversity and Inclusion Charter ins Leben zu rufen, eine wegweisende Initiative, die von siebenmaligem Weltmeister Lewis Hamilton und seiner Wohltätigkeitsorganisation Mission 44 unterstützt wird. Die Charta baut auf den Empfehlungen des Hamilton Commission Berichts von 2021 auf, der in Zusammenarbeit mit der Royal Academy of Engineering erstellt wurde.
Eine Vision für einen inklusiveren Motorsport
Im Kern soll die Charta Barrieren abbauen und Chancen für Menschen aus unterschiedlichsten Hintergründen schaffen. Sie formuliert eine mutige Vision: „Jeder soll Zugang zu globalem Motorsport haben, dazu beitragen können und ihn genießen.“ Die Mission betont zudem die Beseitigung von Eintrittsbarrieren, die Förderung von Vielfalt am Arbeitsplatz und die Förderung von Innovation durch inklusive Zusammenarbeit.
Vier Säulen des Fortschritts
Die Umsetzung der Charta wird sich auf vier zentrale Säulen konzentrieren:
- Anziehen: Vielfältige Talente durch inklusive Rekrutierung und Outreach-Maßnahmen gewinnen.
- Behalten: Langfristige Karrierechancen für Personen aus unterrepräsentierten Gruppen sicherstellen.
- Schaffen: Systeme und Praktiken entwickeln, die eine gerechte Teilnahme fördern.
- Engagieren: Zusammenarbeit mit den Interessengruppen, um Vielfalt und Inklusion in allen Aspekten des Sports zu verankern.
Engagement der wichtigsten Führungspersönlichkeiten im Motorsport
Der F1-CEO Stefano Domenicali betonte die Notwendigkeit vielfältiger Perspektiven im Sport und erklärte:
„Unser Sport wird zu Recht für seine Spitzenleistung und Innovation anerkannt, und wir sind uns klar darüber, dass der einzige Weg, diese außergewöhnlichen Standards aufrechtzuerhalten und zu verbessern, darin besteht, Vielfalt in Gedanken, Ideen und Erfahrungen willkommen zu heißen.“
Der FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem sprach dieses Gefühl ebenfalls aus und bezeichnete die Initiative als Eckpfeiler für die Zukunft des Motorsports:
„Die Diversifizierung des Motorsports ist von entscheidender Bedeutung für seinen fortwährenden Erfolg. Diese Charta bedeutet einen vereinten Handlungsansatz, um Chancengleichheit für gleiches Talent zu gewährleisten.“
Die Rolle von Lewis Hamilton und der Hamilton-Kommission
Hamilton, der ein lautstarker Befürworter von Gleichheit und Repräsentation im Motorsport ist, sieht diese Charta als einen greifbaren Schritt zur Transformation des Sports, den er seit über einem Jahrzehnt dominiert. Seine Wohltätigkeitsorganisation, Mission 44, wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, sicherzustellen, dass die Ziele der Charta erreicht werden.
Die Charta spiegelt auch Hamiltons persönliche Mission wider, wie er während der Vorstellung der Hamilton-Kommission ausdrückte: die systematischen Barrieren abzubauen, die unterrepräsentierte Gruppen daran hindern, im Motorsport erfolgreich zu sein.
Bereits Fortschritte gemacht
Die Geschäftsführerin der Royal Academy of Engineering, Dr. Hayaatun Sillem CBE, lobte die Formel 1 dafür, dass sie entschlossen auf die Ergebnisse der Hamilton-Kommission reagiert hat:
„Diese Charta setzt einen Rahmen für Fortschritte und etabliert ein Engagement für sowohl Prinzipien als auch Maßnahmen. Sie wird ein Katalysator für noch mehr positive Auswirkungen und interdisziplinäre Zusammenarbeit sein.“
Seit dem Bericht der Kommission hat die F1 verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, die darauf abzielen, Vielfalt zu fördern, einschließlich Stipendien, Ausbildungsplätzen und Programmen auf Basisniveau, um Talente aus benachteiligten Hintergründen zu fördern.
Ein Meilenstein für den Motorsport
Die Charta für Vielfalt und Inklusion signalisiert eine neue Ära für die Formel 1, in der Exzellenz und Innovation durch Zusammenarbeit und Inklusivität vorangetrieben werden. Während Hamilton, Domenicali und die FIA sich hinter dieser Initiative vereinen, macht der Sport einen weiteren Schritt, um sicherzustellen, dass sein Starterfeld, die Garagen und die Vorstandsetagen die Vielfalt seiner globalen Fangemeinde widerspiegeln.
Mit dieser Charta möchte die F1 nicht nur im Motorsport führend sein, sondern auch als Modell für Inklusivität in der breiteren Welt des Sports und des Ingenieurwesens dienen.