Die 2024 NASCAR Cup Series Saison endete auf dem Phoenix Raceway, doch trotz des beeindruckenden Meisterschaftssiegs des Fahrers von Team Penske wurde das Rennen weitgehend wegen seiner schwachen Action kritisiert. Laut einer Umfrage von The Athletic fanden nur 42% der Fans das Rennen unterhaltsam, was die Forderungen laut werden ließ, Phoenix als Austragungsort für das NASCAR-Meisterschaftsfinale zu überdenken.
„Ein Rennen, das nicht überzeugen konnte“
Steve Letarte, ehemaliger NASCAR-Crew-Chef und Rennanalyst, beschrieb das Finale in Phoenix als “schläfrig” und nannte fehlende Reifenabnutzung als einen entscheidenden Faktor für das enttäuschende Rennergebnis. In Denny Hamlins Podcast ‘Actions Detrimental’ schlug Letarte vor, dass eine erhöhte Reifenabnutzung das Rennen dynamischer hätte machen können.
“Dieses hier war ein wenig schläfrig, oder? Ein Rückgang von einer Sekunde war nicht wirklich genug,” sagte Letarte. “Es kann immer besser sein.”
Letarte, bekannt für seine fairen und ausgewogenen Renneinschätzungen, bemerkte, dass er normalerweise Rennen verteidigt, die von Fans kritisiert werden, aber dieses Mal stimmte er mit dem allgemeinen Gefühl überein.
„Hamlin: Es ist ein Auto-Problem, kein Strecken-Problem“
Denny Hamlin, Mitbesitzer von 23XI Racing und erfahrener Fahrer für Joe Gibbs Racing, äußerte eine differenzierte Meinung. Während er die Anziehungskraft des Phoenix Raceway als Veranstaltungsort mit starker Fanpräsenz und einzigartigem Layout anerkennt, argumentierte Hamlin, dass das Next-Gen Auto der Hauptschuldige für den Mangel an Aufregung sei.
“Der Ort wird belohnt, weil die Fans dort jedes Mal erscheinen,” erklärte Hamlin. “Es ist eine großartige Veranstaltungsstätte. Ich finde es schade, dass das Rennen nicht besser ist, denn es ist eine großartige Rennstrecke. Das Layout ist sehr einzigartig. Es gibt uns einige Optionen bei Neustarts. Wir fahren in mehreren Spuren, aber es ist — wir haben ein Auto-Problem.”
Hamlin betonte, dass das Design des Next-Gen Autos die Fähigkeit eingeschränkt hat, spannende Kämpfe auf der Strecke zu kreieren, insbesondere auf kurzen Ovalen wie in Phoenix.
„Fan-Frustration und Forderungen nach Veränderung“
Der Mangel an Aufregung beim Finale in Phoenix hat die Forderungen von Fans und Insider aus dem Rennsport neu entfacht, das Meisterschaftsrennen an einen anderen Veranstaltungsort zu verlegen. Kritiker argumentieren, dass ein hochkarätiges Event wie das Saisonfinale eine Strecke verdient, die konstant unvergessliche Rennen produziert.
Vorschläge für alternative Veranstaltungsorte umfassen Strecken mit höherem Reifenverschleiß, mehr Überholmöglichkeiten oder Layouts, die besser auf die Einschränkungen des Next-Gen-Autos abgestimmt sind.
„Hört NASCAR zu?“
Während NASCAR in den letzten Jahren bereitwillig gewagt hat, mutige Veränderungen vorzunehmen, einschließlich der Einführung neuer Veranstaltungsorte wie dem Chicago Street Course, hat die Liga bisher nicht auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich Phoenix als permanentem Austragungsort für das Meisterschaftsrennen reagiert. Die Kritiken von Hamlin und Letarte unterstreichen jedoch ein größeres Problem: die Balance zwischen den Erwartungen der Fans, der Attraktivität des Veranstaltungsorts und dem Einfluss des Autodesigns auf die Rennqualität.
„Der Weg nach vorn“
Mit der 2025-Saison, die am Horizont steht, steht NASCAR vor einer entscheidenden Entscheidung: Sollte das Next-Gen-Auto modifiziert werden, um das Rennen in Phoenix zu verbessern, oder sollte das Meisterschaftsfinale auf eine Strecke verlegt werden, die besser für hochintensive Kämpfe geeignet ist?
Im Moment ist die Kritik von Branchenveteranen und Fans gleichermaßen klar. NASCAR muss entschlossen handeln, um sicherzustellen, dass das Saisonfinale dem Drama und dem Prestige entspricht, die den Sport definieren.