Ferraris Wette beim Großen Preis von Spanien mit einem großen Upgrade ging spektakulär schief, was dazu führte, dass der SF-24 in Hochgeschwindigkeitskurven unkontrollierbar hüpfte. Die mit Spannung erwarteten neuen Teile, die zur Leistungssteigerung gedacht waren, machten das Leben von Charles Leclerc und Carlos Sainz auf der Strecke hingegen miserabel, da das Hüpfen das Auto nahezu unfahrbar machte. Das Vertrauen im Cockpit war erschüttert, und Ferrari musste hastig zu einer älteren Bodenspezifikation zurückkehren, um wieder Stabilität zu gewinnen.
Der plötzliche Fehltritt schickte die Ferrari-Ingenieure, angeführt von dem leitenden Leistungsspezialisten Jock Clear, zurück an den Zeichenbrett. Clear erläuterte kürzlich die gewaltige Aufgabe, vor der Ferrari – und jedes andere Team – steht, wenn es darum geht, Upgrades einzuführen. „Man weiß nie wirklich, wie sich ein Teil verhalten wird, bis es auf die Strecke kommt,“ bemerkte er und hob hervor, wie selbst kleine Anpassungen massive unbeabsichtigte Konsequenzen haben können.
Die Wende: Ferrari überwindet das Hüpfen
Nach Wochen des Rätselns scheint Ferrari endlich den Griff an ihre hüpfenden Dämonen gefunden zu haben. Die neuesten Anpassungen scheinen das Problem geglättet zu haben, sodass das Team sich darauf konzentrieren kann, in den kommenden F1-Rennen wettbewerbsfähige Leistungen zu erbringen. Infolgedessen bringt Ferrari ein letztes Upgrade zum Großen Preis von Austin, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf 2025 richten.
Aber lassen Sie sich nicht von den ruhigeren Gewässern täuschen – Teamchef Frédéric Vasseur hat bereits klargemacht: Austin ist Ferraris letzte Chance auf Upgrades in dieser Saison. Bei der Pressekonferenz zum Großen Preis von Singapur bestätigte Vasseur, dass das Team bereits nach vorne blickt. „Wir haben mit der Entwicklung des nächsten Autos begonnen“, bestätigte er und fügte hinzu, dass jedes verbleibende Upgrade im gesamten Feld entscheidend sein könnte.
In einer F1-Saison, in der die Abstände extrem knapp geworden sind, weiß Vasseur, dass jede Sekunde zählt. „Die letzten vier, fünf, sechs Rennen waren so eng. Ein einzelnes Upgrade könnte der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg sein.“
Ferraris letzter Push vor dem Wechsel 2025
Ferrari belegt derzeit den dritten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft 2024 mit 441 Punkten, 34 Punkte hinter Red Bull und 75 Punkte hinter McLaren. Da der Titel immer weiter außer Reichweite gerät, verlagert sich der Fokus auf eine langfristige Strategie. Das Upgrade in Austin könnte der letzte Aufschrei für 2024 sein, aber Vasseur und sein Team richten ihre Blicke eindeutig auf ein Comeback im Jahr 2025.
Wird Ferraris letztes Upgrade in Austin ausreichen, um den Rückstand zu schließen? Oder wird der Fokus des Teams auf das nächste Jahr sie anfällig machen, während die aktuelle Saison zu Ende geht? Eines ist sicher: Ferraris Achterbahnfahrt ist noch nicht vorbei.