Die Zukunft von Daniel Ricciardo beim Red Bull-eigenen RB bleibt von Unsicherheit geprägt, da die Gerüchte über seine mögliche Ablösung durch das neuseeländische Talent Liam Lawson lauter werden. Der 35-jährige Australier, der achtmal in der Formel 1 gewonnen hat und dessen Vertrag Ende 2024 ausläuft, erkannte an, dass sein Hauptaugenmerk darauf liegt, sich einen Platz für 2025 zu sichern. Doch mit dem rücksichtslosen Ruf von Red Bull und Lawsons wachsendem Momentum scheint Ricciardos Platz zunehmend wackelig zu sein.
Offen sprach Ricciardo darüber, dass er bald eine definitive Antwort zu seinen Aussichten für 2025 erwartet. „Meine erste Erwartung betrifft das nächste Jahr, also bin ich momentan dort“, erklärte er und erkannte an, dass, obwohl Gerüchte über eine Mid-Season-Entlassung weit verbreitet sind, er derzeit im Dunkeln über sein unmittelbares Schicksal tappt. „Ich erwarte ein Ja oder ein Nein für ’25“, gestand Ricciardo und signalisierte die prekäre Natur seiner aktuellen Situation.
Der F1-Paddock ist voller Spekulationen, dass Lawson, der 22-jährige aufstrebende Star, verpflichtet werden könnte, um seinen Red Bull-Verpflichtungen nachzukommen, da das Team bestrebt ist, sein vielversprechendes Talent nicht zu verlieren. Lawson, der Ricciardo in der letzten Saison während seiner Verletzungspause vertreten hat, beeindruckte mit zwei Punkten und einem neunten Platz in Singapur und machte damit einen starken Fall für einen festen Platz.
Als er direkt gefragt wurde, ob Singapur sein letztes Rennen im aktuellen Aufgebot markieren könnte, war Ricciardos Antwort wenig beruhigend: „Ich denke nicht, aber ich möchte auch nicht hier stehen und der Anwalt sein. Schaut, ich würde nein sagen, aber wir wissen auch, wie dieser Sport funktioniert. Die Leute haben nicht einmal eine Saison durchgesehen, also ist es in gewisser Weise nichts Neues.“
Ricciardos Kampagne 2024 war ein Kampf, mit nur 12 Punkten aus 17 Rennen im Vergleich zu seinem Teamkollegen Yuki Tsunoda, der bereits 22 Punkte erzielt hat. Tsunoda wurde bereits für 2025 bestätigt, was Ricciardos Zukunft zusätzlich in Gefahr bringt. Der Australier hatte ursprünglich gehofft, einen Platz neben Max Verstappen im Red Bull-Hauptteam zurückzuerobern, aber diese Träume schwinden, während das Management von Red Bull seine Optionen abwägt.
Während der Druck steigt, bleibt Ricciardo realistisch, aber vorsichtig optimistisch: „Ich bin schon zu lange dabei… Es könnte in die eine oder die andere Richtung gehen. Deshalb halte ich einfach den Kopf unten und sehe, was passiert. Die Dinge könnten großartig sein, und die Dinge könnten anders aussehen.“
Da die Uhr tickt, hängt Ricciardos Zukunft in der Schwebe. Wird der Honey Badger sich zurückkämpfen, oder ist dies der Beginn vom Ende seiner Rückkehrgeschichte bei Red Bull?