Denny Hamlin, der erfahrene Veteran von Joe Gibbs Racing, ließ keine Zweifel aufkommen, als er das Chaos des NASCAR Cup Series Playoff-Rennens in Talladega analysierte. Der historische 28-Autos-Unfall hinterließ das Rennen – und die Playoff-Hoffnungen mehrerer Fahrer – in Trümmern. In seinem aktuellen Podcast bewertete Hamlin den Vorfall, zeigte auf bestimmte Fahrer und deren Teams und bot eine detaillierte Analyse, wie der Unfall zustande kam.
Der Schub, der das Chaos auslöste
Der entscheidende Moment des Rennens war laut Hamlin ein übermäßig aggressiver Schub auf den RFK No. 6 Ford, gefahren von Brad Keselowski, durch die No. 21 und No. 22 Fords, die von Harrison Burton und Joey Logano gesteuert wurden. Hamlin erklärte, dass der unermüdliche Schub von Burton und Logano auf Keselowski dazu führte, dass das RFK-Auto mit dem No. 2 Penske Ford von Austin Cindric in Kontakt kam, was das Chaos auslöste, das folgte.
„Es fühlte sich für mich so an, als jemand, der das macht, dass die 21 (Harrison Burton) und 22 (Joey Logano) einfach weiter auf die 6 (Brad Keselowski) gedrückt haben und nicht von ihm weggegangen sind“, sagte Hamlin. „Offensichtlich kommt die 6 mit so einem Schwung auf das 2 (Austin Cindric) Auto zu.“
Keselowski versuchte, es zu retten, aber es war zu spät
Hamlin wies darauf hin, dass Keselowski, ein ehemaliger Cup-Champion, versuchte, eine Katastrophe zu vermeiden, indem er das Gaspedal losließ und leicht bremste, um das Feld zu verlangsamen. Dennoch blieb ihm trotz seiner Bemühungen aufgrund des aggressiven Schubs von hinten keine Chance, die Situation zu kontrollieren. Hamlin bemerkte, dass selbst die Fahrer, die den Unfall ausgelöst hatten – Logano und Burton – letztendlich in dem Unfall gefangen wurden, den sie mitverursacht hatten.
„Ich denke, Brad hat getwittert, ‚Hör zu, ich versuche, das Gas loszulassen.‘ Er hat übrigens nicht viel losgelassen, aber er hat ein wenig das Gaspedal losgelassen und hat ein wenig gebremst, um den Schub zu verlangsamen. Er wurde einfach in einen Unfall geschoben, und leider für die Jungs, die das wahrscheinlich ursprünglich verursacht haben, nämlich die 22 und die 21, wurden sie durch die Aktionen, die sie gestartet haben, getroffen“, bemerkte Hamlin.
Fehler der Spotter: Ein entscheidender Faktor
Hamlin hörte nicht bei der Kritik an den Fahrern auf; er rief auch die Spotter der Teams Nr. 21 und 22 zur Verantwortung. Er betonte, dass die Spotter ihre Fahrer hätten anweisen sollen, sich zurückzuziehen und nicht zu hart zu drücken, da sie die schnell schließende Lücke vor ihnen erkennen sollten. Aus Hamlins Sicht war der Vorfall völlig vermeidbar, wenn die Teams bessere Kommunikation und Geduld gezeigt hätten.
„Das liegt an den Spottern der 21 und 22, zu sagen, dass während du den 6 schiebst, ja, du hast zwei Wagenlängen Vorsprung, aber du musst planen, dass sich diese Lücke sehr schnell schließen wird. Du musst vom Typen runter, und das haben sie nicht getan, und das hat einen Unfall verursacht“, erklärte Hamlin.
Playoff-Auswirkungen und Hamlins abschließende Meinung
Hamlins Analyse unterstreicht die Bedeutung von Kommunikation und Zurückhaltung in einem Rennen mit hohen Einsätzen wie Talladega, insbesondere wenn es um die Playoffs geht. Mit nur noch einem Rennen in der Runde der 12 könnte die Auswirkung dieses Unfalls erheblich sein und die Meisterschaftslandschaft verändern, während die Fahrer versuchen, verlorenen Boden gutzumachen.
Hamlins Analyse des Vorfalls hebt ein größeres Problem im Superspeedway-Rennsport hervor – überaggressives Fahren und unzureichende Anleitung durch Spotter können schnell zu katastrophalen Ergebnissen führen. Während NASCAR-Offizielle und Teams das Rennen überprüfen, könnten Hamlins Erkenntnisse ein zentraler Punkt für Diskussionen darüber sein, wie solche massiven Unfälle in Zukunft vermieden werden können.
Während die Hoffnungen auf die Playoffs auf der Kippe stehen, wird die Nachwirkung des Talladega-Unfalls genau beobachtet, während Teams und Fahrer sich auf den letzten Push vorbereiten, um ihre Plätze in der nächsten Runde zu sichern.