General Motors‘ mit Spannung erwarteter Debüt in der Formel 1 mit seiner Cadillac-Marke im Jahr 2026 eröffnet die Tür für zwei neue Plätze im Grid und entfacht eine Flut von Spekulationen darüber, wer den Anruf erhalten könnte. Da das Team bereit ist, amerikanisches Flair in die Weltmeisterschaft als 11. Teilnehmer zu bringen, wird die Fahreraufstellung entscheidend für ihren anfänglichen Erfolg und langfristigen Ambitionen sein. Hier sind die Hauptkandidaten und potenziellen Handlungsstränge.
1. Erfahrene Veteranen, die die Führung übernehmen
Wenn General Motors eine erfahrene Hand sucht, um das Team in seinen ersten Jahren zu leiten, stehen Valtteri Bottas und Kevin Magnussen ganz oben auf der Liste.
- Valtteri Bottas: Der 10-fache Grand-Prix-Sieger wird 2025 in eine Reserve-Rolle bei Mercedes zurückkehren, bleibt jedoch auf der Suche nach einem wettbewerbsfähigen Rennsitz. Bottas’ Fülle an Erfahrung und Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem Hauptkandidaten, um Cadillacs F1-Debüt zu leiten. Mit 35 Jahren könnte er Stabilität in einen neuen Betrieb bringen und gleichzeitig schnell genug sein, um Ergebnisse zu liefern.
- Kevin Magnussen: Als zuverlässiger Mittelfeldfahrer hat Magnussen während seiner Zeit bei Haas konstante Leistungen gezeigt. Mit 32 Jahren ist der Däne immer noch wettbewerbsfähig und würde die Gelegenheit, ein amerikanisches Team zu vertreten, wahrscheinlich genießen, angesichts seiner starken Verbindungen zu Haas.
2. Junge Sterne im Aufstieg
General Motors könnte auch auf aufstrebende Talente setzen, die bereit sind, ins Rampenlicht zu treten.
- Franco Colapinto: Der 21-jährige Argentinier hat mit seinen herausragenden Leistungen bei Williams, seit er Logan Sargeant Mitte 2024 ersetzt hat, für Aufsehen gesorgt. Nachdem er sein Können in einer begrenzten Zeitspanne unter Beweis gestellt hat, könnte Colapinto der Cadillac-Palette eine jugendliche Note verleihen.
- Yuki Tsunoda: Der 24-jährige japanische Fahrer hat bei AlphaTauri konstant die Erwartungen übertroffen, wurde aber von Red Bull für eine Beförderung in ein Senior-Team übersehen. Wenn General Motors sich für Honda-Motoren entscheidet, machen Tsunodas Verbindungen zu dem japanischen Hersteller ihn zu einer attraktiven Wahl. Selbst ohne Honda machen seine Hartnäckigkeit und rohe Geschwindigkeit ihn zu einem starken Kandidaten.
3. Der All-American Dream
Da die Cadillac-Marke stark mit der amerikanischen Identität verbunden ist, könnte die Auswahl eines einheimischen Fahrers perfekt mit ihrer Markenstrategie übereinstimmen.
- Colton Herta: Lange Zeit als das Aushängeschild für die amerikanische Rückkehr zur F1 angesehen, hat der 24-Jährige in der IndyCar-Serie gedeiht und zuletzt den zweiten Platz in der Meisterschaft 2024 belegt. Hertas Geschwindigkeit und Charisma machen ihn zu einem idealen Botschafter für ein amerikanisches F1-Team, vorausgesetzt, er überwindet die bisherigen Hürden bezüglich der Superlizenz.
- Pato O’Ward: Der 25-jährige mexikanisch-amerikanische Fahrer hat bereits in der IndyCar-Serie und bei den FP1-Ausflügen des McLaren F1-Teams beeindruckt. Seine bestehenden Verbindungen zu Chevrolet durch die IndyCar-Serie könnten ihn zu einer natürlichen Wahl für Cadillac machen.
- Alex Palou: Der dreifache IndyCar-Meister bringt eine Mischung aus Konstanz, Rennkunst und Erfahrung mit. Palou wurde bereits mit anderen F1-Ventures in Verbindung gebracht, und eine Partnerschaft mit Cadillac könnte die Plattform bieten, die er benötigt, um auf einer globalen Bühne zu glänzen.
4. Die jungen Talente
General Motors könnte auf jugendliche Energie setzen, indem sie aufstrebenden Stars wie folgenden eine Chance geben:
- Jak Crawford (19): Ein F2-Herausragender mit Verbindungen zu Red Bull, Crawfords Alter und schnelle Entwicklung machen ihn zu einem spannenden Anwärter, obwohl 2026 vielleicht etwas zu früh kommen könnte.
- Ugo Ugochukwu (17): Ein McLaren-Junior und Gewinner des Macau Grand Prix, Ugochukwu repräsentiert die Zukunft des amerikanischen Motorsports. Obwohl er äußerst talentiert ist, könnten seine Jugend und Unerfahrenheit sein Debüt in der F1 verzögern.
Der Cadillac X-Faktor
Die Entscheidung wird wahrscheinlich von einer Mischung aus Faktoren abhängen: Erfahrung versus Jugend, Vermarktungsfähigkeit und Übereinstimmung mit ihren technischen und kommerziellen Partnern. Wenn Ferrari zum vorübergehenden Motorenlieferanten des Teams wird, könnten auch Mitglieder ihrer Fahrerakademie in das Gespräch einfließen.
General Motors wird Fahrer benötigen, die dem Team helfen können, die Komplexität der neuen Ära der F1 zu navigieren, während sie auch für Fans, Sponsoren und Interessengruppen ansprechend sind. Ob sie sich für bewährte Veteranen, vielversprechende Rookies oder amerikanische Stars entscheiden, ihre Entscheidungen werden zweifellos das Erbe von Cadillac in der Formel 1 prägen.