Cadillac hat sein Engagement für die IMSA WeatherTech SportsCar Championship und die FIA World Endurance Championship (WEC) verstärkt und bereitet sich gleichzeitig auf einen bahnbrechenden Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2026 vor. Die amerikanische Marke, eine Schlüsseldivision von General Motors, hält an ihren Sportwagenprogrammen fest und verfolgt gleichzeitig ehrgeizige Pläne, dem F1-Feld beizutreten, was eine neue Ära für die Marke im globalen Motorsport einleitet.
Balanceakt: Formel 1 und Sportwagenrennen
„Wir sind entschlossen, Vollzeit in der IMSA und der WEC zu konkurrieren“, bestätigte ein Sprecher von Cadillac und fügte hinzu, dass die Formel 1 eine „großartige Ergänzung unseres Rennportfolios“ sein werde.
Cadillacs anhaltender Fokus auf Sportwagenrennen gewährleistet die Fortsetzung seiner V-Series.R LMDh-Kampagne, die 2023 in der GTP-Klasse der IMSA und der Hypercar-Kategorie der WEC debütierte. Der fünfjährige Homologationszyklus für die V-Series.R wird bis Ende 2026 laufen und sich mit Cadillacs F1-Debüt unter dem kommenden Regulierungsrahmen überschneiden.
Starke Grundlagen in IMSA und WEC
In IMSA hat Cadillac bedeutende Erfolge erzielt, indem es aufeinanderfolgende Ausgaben des 10-Stunden-Rennens Petit Le Mans gewonnen hat und eine starke Partnerschaft mit Wayne Taylor Racing (WTR) und Action Express Racing pflegt. WTR, das sich kürzlich wieder mit Cadillac vereint hat, sicherte sich 2020 einen denkwürdigen Sieg bei den 24 Stunden von Daytona.
Cadillacs WEC-Vorhaben war herausfordernder, da die Marke weiterhin auf ihren ersten großen Sieg wartet. Die Saison 2024 zeigte vielversprechende Ansätze, insbesondere durch eine Pole-Position in Fuji, die von ihrem Chip Ganassi Racing-Team gesichert wurde. Für 2025 werden Cadillacs WEC-Bemühungen in eine Zusammenarbeit mit dem britischen Rennsportgiganten JOTA übergehen, was den ersten vollständig werksunterstützten WEC-Eintrag markiert.
Ein Sprung in die Formel 1: Eintritt in den Höhepunkt des Motorsports
Der Eintritt von Cadillac in die Formel 1 unter dem Regulierungsrahmen von 2026 signalisiert die wachsenden Ambitionen der Marke im Motorsport. Die Partnerschaft mit General Motors und die Übernahme von Vermögenswerten des Andretti Global-Projekts legten die Grundlage für dieses Vorhaben. Rennlegende Mario Andretti wird als Teamdirektor fungieren und bringt ein reichhaltiges Erbe in die Managementstruktur des Teams ein.
Während Cadillac sich auf den Eintritt in die F1 vorbereitet, bleibt das Engagement des Herstellers für seine bestehenden Programme fest. Das V-Series.R-Programm wird bis 2026 in IMSA und WEC fortgesetzt, wobei ein Nachfolgemodell wahrscheinlich in Entwicklung ist, um unter erweiterten Vorschriften bis 2029 zu konkurrieren.
Cadillacs einheitliche Vision für den Motorsport
Cadillacs doppelte Verpflichtung zu Formel 1 und Sportwagenrennen hebt einen ganzheitlichen Ansatz im Motorsport hervor. Durch die Nutzung seiner Erfahrung im Langstreckenrennen und die Annahme neuer Herausforderungen in der Formel 1 zielt Cadillac darauf ab, seine globale Präsenz zu stärken und gleichzeitig weiterhin Innovationen voranzutreiben.
Mit Wayne Taylor Racing, Action Express Racing und JOTA, die seine IMSA- und WEC-Bemühungen vorantreiben, und Mario Andretti, der seine Expertise in der Formel 1 einbringt, ist Cadillac für eine aufregende Zukunft gerüstet. Die Ergebnisse der nächsten paar Saisons im Langstreckenrennen werden zweifellos seine langfristige Strategie prägen, aber im Moment ist der amerikanische Automobilhersteller voll dabei – auf und neben der Strecke.