Aktuelle Gerüchte deuten darauf hin, dass Yamaha möglicherweise eine bedeutende Änderung in seiner Motorstrategie vorbereitet, sowohl für die MotoGP-Meisterschaft als auch für seine Produktionsmodelle.
Der ikonische Reihen-Vierzylinder-Querstrommotor, bekannt für seinen markanten Klang und seine einzigartige Leistung, könnte auf dem Weg zum Aus sein. Dieser Motor, der legendäre Modelle wie die MT-10 und R1 antreibt, ist seit mehreren Saisons ein Markenzeichen von Yamaha in der MotoGP.
Die aktuelle Saison hat sich jedoch als herausfordernd für das japanische Team erwiesen. Fabio Quartararo, Yamahas Hauptfahrer, ist weit von seiner Bestform entfernt und belegt den 14. Platz in der Fahrermeisterschaft, während sein Teamkollege Álex Rins den 20. Platz von 27 Fahrern belegt, die bisher in diesem Jahr gefahren sind. Diese enttäuschende Leistung steht im Kontrast zum Erfolg von Teams, die V4-Motoren verwenden, wie Ducati, KTM/GASGAS und Aprilia.
Quellen aus der Branche deuten darauf hin, dass Yamaha möglicherweise an einem eigenen V4-Motor für die MotoGP arbeitet. Die Einstellung von Luca Marmorini, dem Ingenieur, der vor zwei Jahren für die Zuverlässigkeit von Aprilias V4 verantwortlich war, untermauert diese Theorie.
Der Zeitpunkt dieser möglichen Veränderung ist interessant, da die MotoGP plant, 2027 neue Regeln einzuführen, einschließlich einer Reduzierung der Motorenkapazität auf 850cc. Dies wirft Fragen zur langfristigen Strategie von Yamaha auf.
Es gibt Spekulationen, dass dieser neue V4-Motor möglicherweise nicht auf den Wettbewerb beschränkt sein wird. Mit der Einstellung der R1 in einigen Märkten und ihrer Umwandlung in ein reines Rennmodell in anderen könnte Yamaha einen Ersatz vorbereiten, der den strengen Euro 5+-Emissionsstandards entspricht.
Im Moment hält Yamaha sich zu diesen Gerüchten bedeckt. Die Zukunft wird zeigen, ob der legendäre Klang des Crossplane-Motors einer neuen V4-Ära für die japanische Marke weichen wird.