Yamaha arbeitet an einer Frontkamera für einige seiner Touring-Modelle in der Zukunft, nachdem neue Patente im Zusammenhang mit dieser technologischen Lösung eingereicht wurden – die zeigen, wie das System funktionieren wird.
Laut CycleWorld.com scheint die Produktion nahe zu sein, wobei sich diese Patente auf die Integration der Kamera (als „Erkennungsgerät“ bezeichnet) in bestimmte Modelle konzentrieren. Das Magazin Motociclismo hat die Dokumente überprüft, die beim Europäischen Patentamt verfügbar sind.
Die Kamera scheint ein automatisches Scheinwerferanpassungssystem zu betreiben – ähnlich dem in der Kawasaki H2 SX SE mit Auto High Beam (AHB) Steuerung. Dieses System wird nachts bei über 20 km/h aktiviert und nutzt eine nach vorne gerichtete Kamera, um automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht zu wechseln, je nachdem, ob ein Fahrzeug sich nähert.
Die Patentzeichnungen von Yamaha zeigen eine Doppelscheinwerferanordnung mit einer elektronisch verstellbaren Windschutzscheibe darüber. Die Kamera ist zwischen den Scheinwerfern montiert, wodurch die Notwendigkeit einer separaten Halterung entfällt.
Die Kamera verfügt über eine transparente Abdeckung vor dem Objektiv, die sich nahtlos in das Design einfügt und verhindert, dass Schmutz und Ablagerungen direkt auf die Kamera treffen. Diese Abdeckung ist leicht abnehmbar zur Reinigung, aber die Schrauben sind nur zugänglich, wenn die Windschutzscheibe in der höchsten Position ist – ein Sicherheitsmechanismus, der verhindert, dass die Schrauben entfernt werden, während das Motorrad geparkt und ausgeschaltet ist.
Es ist noch nicht bekannt, welche Yamaha-Modelle diese Frontkamera erhalten werden. Allerdings wurde eine neue Ténéré 700 beim Testen mit einem neuen Scheinwerfer und einer verstellbaren Windschutzscheibe gesichtet, die mit den in diesem Patent vorgeschlagenen übereinstimmt.