Eine der auffälligsten Eigenschaften der neuen Ducati Panigale V4, die vor etwas mehr als einer Woche vorgestellt wurde, ist ihre Aerodynamik. Die Arbeit an ihrer Entwicklung war äußerst sorgfältig.
Die Techniker und Methoden von Ducati Corse, in Zusammenarbeit mit dem Centro Stile, wurden in einem Prozess eingesetzt, der anderthalb Jahre dauerte. Die Entwicklung umfasste CFD-Analysen und Rückmeldungen von Testfahrern auf der Rennstrecke.
Zwei Ziele leiteten die Entwicklung des aerodynamischen Pakets für Ducatis neue Supersportmaschine – einerseits die Erhöhung des Luftwiderstandskoeffizienten; und andererseits die Optimierung des aerodynamischen Abtriebs durch die Integration von Flügelprofilen in das Design.
Entwickelt, um die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke zu erhöhen, reduziert die aerodynamische Konfiguration den Rollwiderstand um vier Prozent, während der Luftstrom zu den Wasser- und Ölkühlern um neun Prozent bzw. 19 Prozent erhöht wird – entscheidend für den Einsatz unter extremen Rennbedingungen.
Die Oberfläche der Verkleidung ist in der Seitenansicht reduziert, im Einklang mit der Desmosedici GP aus der MotoGP, um den Querstrom zu verbessern. Dies hat einen positiven Einfluss auf das Fahren in Kurven bei hohen Geschwindigkeiten, mit weniger Einfluss von Seitenwinden.
Die Windschutzscheibe ist höher und bietet besseren Schutz für den Fahrer in gerader Linie, während die doppelten Flügelprofile in die vorderen Formen des Motorrads integriert sind und den gleichen aerodynamischen Beitrag wie in der vorherigen Panigale V4-Version beibehalten.
Der vordere Kotflügel hat ebenfalls eine neue Form. Die vertikale Last, die durch die Flügel erzeugt wird, reduziert das Anheben des Vorderrads bei hohen Geschwindigkeiten, während die Stabilität beim Bremsen, beim Kurveneingang und beim Kurvenfahren verbessert wird.