Es war 2013, als BMW ein neues Kapitel mit der R nineT aufschlug, dem klassischsten seiner Roadster. Sie wurde schnell zu einem Benchmark-Modell, auf dem eine ganze Familie aufgebaut wurde, die nicht nur von Liebhabern des Klassischen im strengsten Sinne des Wortes geschätzt wird, sondern auch von denen, die nicht nur das klassische Aussehen, sondern auch die Leistung und Technologie der modernsten Motorräder suchen.
Jetzt kommt ein neues Kapitel für die BMW Motorrad Heritage Familie, tatsächlich zwei. Das erste ist die neue R 12 nineT, eine Evolution der ursprünglichen R nineT, die nicht nur ihr Grunddesign beibehält, sondern auch ihre großartigen Möglichkeiten zur Personalisierung sowie ihren zeitlosen Geist. Wenn sich die neue R 12 nineT deutlich als klassischer Roadster präsentiert, der großen Fahrspaß in den Kurven verspricht, ist es vielleicht schwieriger, das andere neue Kapitel einzuordnen, nämlich die neue BMW R 12. Sie wird mit dem Slogan „The Spirit of Easy“ beworben und als „ein klassischer Cruiser für eine angenehme und entspannte Fahrt“ vorgestellt.
Sowohl die neue BMW R 12 nineT als auch die R 12 kombinieren den Charakter des Boxermotors mit einem Design, das zwischen verschiedenen Epochen navigiert, und einer modularen Bauweise, die eine große Anpassungsmöglichkeit erlaubt. Der Ausgangspunkt für dieses Design war eine Reduktion auf das Wesentliche, kombiniert mit großer Liebe zum Detail.
Der luft-/ölgekühlte Boxer hat einen Hubraum von 1.170 cm³ und ist bereits bekannt: Er liefert 80 kW (109 PS) bei 7.000 U/min auf der R 12 nineT und 70 kW (95 PS) bei 6.500 U/min auf der R 12. Im Rahmen des komplett neuen Rahmendesigns verfügen die neuen R 12 Modelle auch über einen neuen Luftfilterkasten. Dieser ist jetzt vollständig unter dem Sitz integriert. Das links montierte „Twin Pipe“-Auspuffsystem mit zwei hinteren Schalldämpfern im umgekehrten Kegeldesign fügt sich gut in beide Ausführungen ein. Der Rahmen ist neu: Es handelt sich um eine einteilige Rohrbrückenstahlkonstruktion und einen angeschraubten Hinterrahmen. Dieser Rahmen unterscheidet sich von der vorherigen R nineT-Serie, die einen vorderen Hauptrahmen und einen hinteren Hauptrahmen hatte. Dadurch entfällt beim neuen Rahmen die Notwendigkeit der vorherigen Befestigungen, was das Gewicht reduziert und den neuen R 12 Modellen ein einfacheres, klassischeres Erscheinungsbild verleiht. Der Hinterrahmen, der ebenfalls aus Rohrstahl besteht, ist mit dem Hauptrahmen verschraubt. Die runde, klassisch gestaltete Instrumentierung ist ebenfalls neu, mit USB-C links und 12 V rechts als Standard. Das digitale Display ist als optionale Werksausstattung erhältlich. Die runde Instrumentierung unterstützt weiterhin die Anpassung und kommuniziert über einen LIN-Bus, wobei die Steuer- und Anzeigeeinheiten getrennt sind. Die Standardinstrumentierung der neuen R 12 beschränkt sich auf den Tachometer, aber der Drehzahlmesser kann mit original BMW-Zubehör angepasst werden.
Bei der R 12 nineT besteht der Kraftstofftank aus Aluminium mit polierten, transparenten Seitenpaneelen, und der Sitz sowie der hintere Überhang schaffen eine ansteigende, dynamische Linie im alten „Café Racer“-Stil. Die Ergonomie wurde im Vergleich zum Vorgängermodell verbessert, mit einem kürzeren Kraftstofftank und 30 mm schmaler am Heck. Der Fahrer sitzt näher am Lenker, profitiert von besserem Kniekontakt und hat eine weiter vorne liegende Sitzposition auf dem Motorrad. Beim neuen BMW R 12 bildet der Stahlkraftstofftank, der an die Tanks der BMW /5-Modelle aus den 1970er Jahren erinnert, in Kombination mit dem serienmäßigen Einzelsitz und der niedrigen, geschwungenen Hinterradabdeckung eine abfallende Linie. Das große 19-Zoll-Vorderrad und das kleine 16-Zoll-Hinterrad folgen vollständig dem Cruiser-Stil, was sich auch in der entspannten Sitzposition mit einem niedrigen Sitz und breiten Lenkern widerspiegelt.
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