Gerüchte kursieren weiterhin um die Fahrermärkte in der MotoGP und der World Superbike Championship (WSBK). Jüngste Spekulationen aus Italien betreffen Toprak Razgatlioglu, den aktuellen WSBK-Führenden.
Letzte Woche enthüllte sein Manager Kenan Sofuoglu gegenüber SPEEDWEEK.com, dass Razgatlioglu beabsichtigt, 2025 in die MotoGP zu wechseln, und sein aktuelles Team, ROKiT BMW, bereits über diese Absichten informiert hat. Am selben Tag tauchten Berichte über ein angebliches Angebot von Honda für den türkischen Fahrer auf.
Allerdings berichtet GPOne.com nun, dass die Annäherung des japanischen Herstellers nicht direkt auf die MotoGP abzielte. Stattdessen soll Honda mit Sofuoglu in Misano über die Möglichkeit gesprochen haben, Razgatlioglu in ihr WSBK-Team aufzunehmen, das derzeit Iker Lecuona und Xavi Vierge umfasst, deren Leistungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind.
Dennoch war die Antwort des 2021-Meisters Berichten zufolge negativ, da Razgatlioglu einen Platz im Honda-Werksteam der MotoGP anforderte. Luca Marini hat einen Vertrag für 2025, während Joan Mir noch nicht unterschrieben hat, aber spekuliert wird, dass er kurz vor einem Deal steht.
In dieser Zeit voller Gerüchte und Spekulationen ist es natürlich, dass Teams und Fahrer versuchen, Einfluss in Vertragsverhandlungen zu gewinnen. Razgatlioglu ist eine prominente Figur in der WSBK, und es erscheint unlogisch, dass er mit Honda in die MotoGP wechselt, angesichts der Unsicherheiten bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der RC213V.
Andererseits macht Hondas Interesse, Razgatlioglu in der WSBK zu haben, Sinn. Sein Talent ist gut bewiesen, da er BMW in die Spitzenpositionen geführt hat. Allerdings befindet er sich in einem zweijährigen Projekt mit dem bayerischen Hersteller, was es unwahrscheinlich macht, dass er vor dem Ende seines aktuellen Vertrags zu einem Rivalen innerhalb der WSBK wechselt.