Im Jahr 2027 sollen die MotoGP-Motoren von 1.000 Kubikzentimetern auf 850cc reduziert werden. Die Regeln haben seit 2012 das aktuelle Hubraumvolumen festgelegt.
Im Sommer dieses Jahres erklärte der General Manager von Ducati Corse, Gigi Dall’Igna, gegenüber SPEEDWEEK.com, dass nur zwei Hersteller gegen diese Änderung seien. Nun hat der Motorsportdirektor von KTM, Pit Beirer, der gleichen Website enthüllt, dass es jetzt eine Einigung gibt: ‘Wir stimmen der Reduzierung auf 850cc zu. Wir glauben, dass dies eine relativ sinnvolle Reduzierung ist. Denn wenn man 150cc wegnimmt, nimmt man Drehmoment und Leistung aus der Klasse. Man kann mit sehr coolen MotoGP-Regelungen mit 850cc arbeiten. Es gibt jetzt eine stabile Mehrheit für 850cc’.
Aprilia war zunächst gegen diese Änderung, aber laut Beirer hat der in Noale ansässige Hersteller ebenfalls umgedacht: ‘Aprilia hätte grundsätzlich gerne am 1.000cc-Motor festgehalten. Das war unsere ursprüngliche Idee. Aber nach vielen Diskussionen haben wir uns in Richtung 850cc bewegt, was viele positive Aspekte hat. Natürlich gibt es auch einen Kostenfaktor für uns, um keine so radikalen Änderungen am Motor vorzunehmen, da es günstiger gewesen wäre, auf der Basis eines bestehenden Motors weiterzuarbeiten. Und es sind nicht nur Aprilia, die sich um die Kosten sorgen, sondern wir alle’.