Die Automobilgruppe Stellantis hat die Einführung der weltweit ersten virtuellen Cockpit-Plattform angekündigt, die es ermöglicht, Infotainment-Technologien für Kunden 100 Mal schneller bereitzustellen als in früheren Prozessen.
Die neue Plattform, die auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas demonstriert wird, nutzt die QNX-Hypervisor-Software von BlackBerry über die Amazon Web Services (AWS)-Cloud, um die Fahrzeugbefehle und das Infotainment-System zu Reproduktionszwecken zu replizieren.
Auf diese Weise können Stellantis-Designer und -Ingenieure realistische virtuelle Versionen des Cockpits eines bestimmten Fahrzeugs erstellen, die sich so verhalten, als wären sie in einem echten Fahrzeug, ohne die Hauptsoftware, die sie steuert, ändern zu müssen. Dies ermöglicht es, laut dem Unternehmen, „in einigen Fällen Prozesse, die früher Monate zur Einführung benötigten, auf nur 24 Stunden zu reduzieren“.
Mit dem neuen Tool verhalten sich virtuelle Darstellungen von Grafiken, Audio und Eingaben über Touch/Maus/Tastatur mit wenig oder keinem Unterschied im Vergleich zu einem echten Auto.
Stellantis erwartet, dass mit diesem neuen virtuellen Cockpit das Kundenfeedback beschleunigt werden kann und mit minimalem Aufwand das Cockpit-Erlebnis einer bestimmten Marke und eines bestimmten Fahrzeugs repliziert sowie Echtzeitänderungen zur Optimierung des Fahrerlebnisses vorgenommen werden können.
„Mit unserem virtuellen Cockpit revolutionieren wir nicht nur unseren Ansatz, sondern auch den unserer Lieferanten und Industriepartner. Im Wesentlichen können wir durch diese Technologie noch näher an den Bedürfnissen unserer Kunden sein, mit agileren Entwicklungszyklen, schnellerem Feedback und sofortigen Technologielieferungen,“ sagte Yves Bonnefont, Chief Software Officer von Stellantis.