Mercedes-Benz hat keine Anteile mehr an Denza, der Luxusmarke, die es 2010 zusammen mit BYD in China gegründet hat.
Die chinesische Gruppe, der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen, wird die verbleibenden 10 % der Denza-Anteile übernehmen, die sich noch in den „Händen“ von Mercedes-Benz befanden.
Nach Angaben des chinesischen Wirtschaftsnachrichtenportals „Yicai„, die sich auf Quellen von BYD stützen, wartet das chinesische Unternehmen auf die Genehmigung durch die Regulierungsbehörden und erwartet, dass die Transaktion im Laufe des zweiten Halbjahres abgeschlossen wird.
Die Unternehmensinformationsplattform Tianyancha zeigt Denza seit dem 14. September als eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von BYD und weist auch darauf hin, dass der Mercedes-Benz-Manager Hans Georg Engel bereits das Management der Tochtergesellschaft verlassen hat.
Das chinesische Unternehmen schließt nicht aus, dass Denza in Zukunft in anderen Bereichen mit Mercedes-Benz zusammenarbeitet, und die Gruppe könnte auch neue Kooperationsmöglichkeiten mit dem deutschen Automobilhersteller im Bereich der Elektrofahrzeuge suchen.
BYD und Daimler gründeten Denza 2010 als ein 50-50-Joint Venture, wobei das chinesische Unternehmen Batterien, Motoren und elektrische Steuerungstechnologien bereitstellte, während das deutsche Unternehmen für die Herstellung der Autos verantwortlich war.
Das erste Modell des Unternehmens, der Denza 300, kam 2014 auf den Markt, aber die jährlichen Verkaufszahlen überschritten zwischen 2015 und 2018 nicht dreitausend Einheiten.
Mitten im Jahr 2022 erwarb BYD eine 40%ige Beteiligung und übernahm die Kontrolle über die Tochtergesellschaft, während Mercedes-Benz mit 10% übrig blieb.
Nach der Markteinführung des Luxus-MPV D9 sowie der SUVs N7 und N8 überstiegen die Verkaufszahlen von Denza im Jahr 2023 127.000 Einheiten, wobei allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres fast 80.000 Einheiten verkauft wurden.
