In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat die Corvette ihre Wettbewerber im Sportwagenmarkt übertroffen. Mit einem beeindruckenden Anstieg von 5,2 % bei den Verkaufszahlen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr ist die C8-Generation Corvette auf dem besten Weg, ein besseres Jahr als 2022 zu haben.
Im letzten Jahr verkauften Händler im ganzen Land insgesamt 34.353 Corvette-Einheiten, nach dem Erfolg von 34.510 verkauften Einheiten im vorangegangenen Jahr. Was diesen Erfolg noch bemerkenswerter macht, ist die Tatsache, dass die Corvette keine direkte Konkurrenz hat. Tatsächlich verkaufte General Motors allein im ersten Quartal 2024 mehr Corvettes als Porsche mit seinen ikonischen 911 und 718 Sportwagen. Leider hat Porsche Cars North America bisher ihren Verkaufsbericht für das zweite Quartal 2024 nicht veröffentlicht.
Während der Erfolg der Corvette unbestreitbar ist, ist es interessant zu beachten, dass der Mustang mit seinem frei atmenden V8-Motor ebenfalls eine starke Leistung in der ersten Hälfte des Jahres zeigte. Ford berichtete von Verkaufszahlen von 27.444 Mustang-Einheiten in diesem Zeitraum, obwohl unklar bleibt, wie viele davon mit dem 5,0-Liter Coyote V8 oder dem Standard-Turbo-Vier ausgestattet waren.
Der Übergang der Corvette von der C7- zur C8-Generation brachte bedeutende Veränderungen mit sich, einschließlich der Abkehr von manuellen Getrieben. Diese Entscheidung wurde durch den Wechsel von einem Front-Midship-Layout zu einem Heck-Midship-Design beeinflusst. Die C8 wurde speziell mit einem schnell schaltenden Transaxle von Tremec entwickelt, das unterschiedliche Produktionscodes für die Modelle Stingray, E-Ray, Z06 und das kommende ZR1-Modell aufweist.
In den aktuellen Nachrichten hat GM den Namen „Zora“ in Mexiko markenrechtlich schützen lassen. Dieser Name ehrt Zora Arkus-Duntov, den GM-Ingenieur, der sich während seiner Zeit bei General Motors für einen Mittelmotork Corvette einsetzte. Obwohl Zora nie die Verwirklichung seines Traums mit der C8 miterlebte, wird angenommen, dass die elektrifizierte Version des ZR1 seinen Namen tragen wird. Die genauen Details des Zora-Modells sind noch unbekannt, einschließlich der Frage, ob es die vordere Elektroantriebseinheit des E-Ray nutzen oder eine Multi-Motor-Lösung ähnlich der Ferrari SF90 bieten wird. Enthusiasten können jedoch erwarten, dass der Zora eine beeindruckende Leistung von etwa 1.000 PS liefern wird, was die geschätzten 800 PS des ZR1 übertrifft.
Blickt man in die Zukunft, werden sowohl der Mustang der S650-Generation als auch der 992er Neunelfer in den kommenden Jahren hybride Technologie übernehmen. Der Mustang wird voraussichtlich 2025 hybrid werden, während der Neunelfer bereits das Porsche T-Hybrid-System im 911 Carrera GTS und 911 Carrera 4 GTS für das Modelljahr 2025 eingeführt hat. Neben einem neuen 3,6-Liter-Boxermotor mit einem elektrischen Turbolader zielen diese hybriden Fortschritte darauf ab, die Leistung und Effizienz dieser ikonischen Sportwagen zu verbessern.
Foto: Chevrolet