Zweiunddreißig Jahre später ist das Opel-Werk in Eisenach weiterhin die Produktionsstätte für die deutsche Marke, die seit 1992 die Modelle mit dem höchsten Produktionsvolumen hergestellt hat, und nun ist es an der Zeit, das 25-jährige Jubiläum der Produktion des millionsten Modells der Marke Rüsselsheim zu feiern.
Am 10. November 1999 rollte im Eisenacher Werk ein Corsa B +straight mit der Ausstattung „Edition 100“ vom Band, der das millionste Opel-Modell war, das an dieser Produktionsstätte gefertigt wurde.
Nach dem Fall der Berliner Mauer erkannte die Geschäftsführung von Opel schnell das Potenzial, das der traditionelle Automobilstandort Eisenach bot. Im März 1990 gründete die deutsche Marke gemeinsam mit dem Automobilwerk Eisenach (AWE) die Opel-AWE-Planungs-GmbH und förderte damit die wirtschaftliche Entwicklung in Thüringen.
Später, am 5. Oktober 1990, rollte der erste Opel Vectra im AWE-Werk vom Band. Bis Februar 1991 wurde der Grundstein für das neue Werk in Eisenach gelegt, das nach einer Bauzeit von 19 Monaten und einer Gesamtinvestition von etwa einer Milliarde D-Mark im September 1992 mit der Produktion des Opel Astra begann. Etwa ein Jahr später, am 3. Juni 1993, war es dann soweit, dass der erste Opel Corsa „made in Germany“ vom Band lief.
Seitdem hat die Produktion von Opel in Eisenach erheblich zugenommen. Aufgrund der hohen Nachfrage konzentrierte sich die Produktion in der ersten Hälfte der 1990er Jahre manchmal ausschließlich auf den meistverkauften Kleinwagen. Der Corsa wurde bei den Kunden so beliebt, dass nur neun Jahre nach dem Produktionsstart von Autos am Standort und nur sechs Jahre nach dem ersten Corsa aus Eisenach der millionste Opel, der dort produziert wurde, vom Band lief.
Am 10. November 1999, genau 10 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, rollte ein schwarzer Corsa ‚Edition‘ mit 65 PS für seinen Käufer in Regensburg, Bayern, von der Endmontagelinie in Thüringen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Werk in Eisenach weiterentwickelt und zuletzt mit der Weltpremiere des neuen Grandland Aufmerksamkeit erregt. Das neue elektrifizierte SUV wird seit kurzem in der Wartburgstadt produziert und ist somit ein echtes „Eisenacher“.
Um das Werk in Eisenach auf die Produktion elektrifizierter Modelle vorzubereiten, investierte das Unternehmen 130 Millionen Euro und verwandelte es in mehreren Bereichen in eine echte „elektrifizierte Fabrik“. Beispielsweise wurden erhebliche Änderungen am Produktionsprozess vorgenommen, mit Modifikationen in der Karosseriebau und der Endmontage.
Darüber hinaus wurden alle Transportsysteme angepasst und verstärkt, die Karosseriefertigung wurde vollständig automatisiert, und in verschiedenen Bereichen wurden zahlreiche hochmoderne Kamerasysteme installiert, um detaillierte Inspektionen durchzuführen. Eine neue Batteriefabrik wurde ebenfalls für den 100% elektrischen Grandland geschaffen.