Der kasachische Präsident Qasym-Zhomart Toqaev empfängt den russischen Präsidenten Wladimir Putin herzlich zu seinem Staatsbesuch in Kasachstan, wo die beiden Führer über die Stärkung der Energie- und Industriekooperation diskutieren. Der Besuch erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für beide Nationen.
Bei seiner Ankunft in Astana am 27. November wird Putin von Toqaev mit einem festen Händedruck begrüßt, der die starke Bindung zwischen den beiden Ländern symbolisiert. Toqaev offenbart, dass er Putins Kommentar in der Kazakhstanskaya Pravda vor dem Besuch sorgfältig gelesen hat und hat in den russischen Medien einen eigenen Artikel veröffentlicht, der ihre gemeinsame Vision für die zukünftige Zusammenarbeit hervorhebt.
Toqaev betont, dass Kasachstan ein verlässlicher strategischer Partner und Verbündeter Russlands bleibt, selbst in diesen herausfordernden Zeiten. Er bekräftigt dieses Engagement zur Stärkung der Beziehungen zwischen Moskau und Astana.
Putin drückt Toqaev seinen Dank für seine Aufmerksamkeit gegenüber der russischen Sprache aus und verweist auf die kürzliche Ratifizierung eines Abkommens zur Gründung der Internationalen Organisation für die russische Sprache durch das kasachische Unterhaus.
Obwohl Kasachstan versucht hat, sich von Russlands Konflikt in der Ukraine zu distanzieren, ist es stark auf seinen Nachbarn für Ölexporte in westliche Märkte und verschiedene Importe wie Lebensmittel und Elektrizität angewiesen.
Mehr als 80 % des kasachischen Öls werden über Russland exportiert, was die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Führern unterstreicht. Putin hebt ihre konstruktive Zusammenarbeit im Öl- und Gassektor hervor und betont ihre gemeinsamen Bemühungen, greifbare Ergebnisse zu erzielen.
Zusätzlich zu den Plänen zur Erhöhung des Erdgastransits durch Kasachstan nach Usbekistan und Kirgisistan erörtern Putin und Toqaev potenzielle Kooperationen im Bereich der Wasserkraft, Autoreifen, Düngemittel und anderen Sektoren.
Die Führer sprechen auch über Bedenken im Agrarhandel nach den von beiden Ländern verhängten Importverboten. Toqaev fordert einen freundlichen Wettbewerb innerhalb der Märkte der Eurasischen Wirtschaftsunion, anstatt gegeneinander auf ausländischen Märkten zu konkurrieren.
Im Verlauf ihrer Gespräche erwähnt Putin, dass die russische staatliche Nuklearkorporation Rosatom bereit ist für neue großangelegte Projekte und deutet auf potenzielle zukünftige nukleare Kooperationen hin. Konkrete Details zum Projekt des Kernkraftwerks werden jedoch während des Besuchs nicht bekannt gegeben.
Toqaevs Fokus auf den Agrarhandel und Putins Betonung der Zusammenarbeit im Energiesektor und in der Industrie unterstreichen die facettenreiche Natur der Partnerschaft zwischen Kasachstan und Russland.
Trotz der Herausforderungen verstärkt dieser Staatsbesuch die beständige Allianz zwischen Kasachstan und Russland und ebnet den Weg für weitere Kooperationen in verschiedenen Sektoren.