Joe Rogan spiegelt Jeff Bezos‘ Warnung wider: Liberale Medien verlieren das Vertrauen der Amerikaner
Die Beziehung zwischen den Mainstream-Medien und dem amerikanischen Publikum zerbricht, so der Podcast-Riese Joe Rogan. In einer leidenschaftlichen Diskussion in seiner neuesten Episode äußerte sich Rogan zur wachsenden Vertrauenskrise der Medien und verwies auf einen aktuellen Kommentar des Amazon-Gründers und Washington Post-Eigentümers Jeff Bezos.
Bezos‘ Beitrag im Oktober, „Die harte Wahrheit: Amerikaner vertrauen den Nachrichtenmedien nicht,“ warf einen kritischen Blick auf den Rückgang der Branche. „Beschweren ist keine Strategie,“ schrieb Bezos und forderte die Medienorganisationen auf, „härter daran zu arbeiten, das zu kontrollieren, was wir kontrollieren können, um unsere Glaubwürdigkeit zu erhöhen.“
Rogan, der einen der weltweit beliebtesten Podcasts moderiert, lobte Bezos‘ Analyse, ging jedoch einen Schritt weiter. „Du bist nicht genau, du bist wahnhaft,“ sagte Rogan und führte die sinkenden Einschaltquoten und Abonnentenverluste bei Sendern wie CNN, MSNBC und The New York Times auf eine tiefe Entfremdung von ihrem Publikum zurück.
Die Zahlen lügen nicht: Einschaltquotenkrise in den liberalen Medien
Rogan verwies auf sinkende Zuschauerzahlen, um seinen Punkt zu verdeutlichen. Nach den Wahlen 2024 erlebten Kabelnachrichtensender wie CNN und MSNBC erhebliche Rückgänge ihres Publikums. Für MSNBs Flaggschiff-Show Morning Joe sind die Einschaltquoten insgesamt um 15% gefallen, mit einem erstaunlichen Rückgang von 41% in der begehrten Altersgruppe von 25-54 Jahren, so Variety.
Dieser Rückgang beschränkt sich nicht nur auf das Fernsehen. Rogan argumentierte, dass auch linksgerichtete YouTube-Kommentatoren „Abonnenten verlieren“. Er führte dies auf die wachsende Unzufriedenheit der Amerikaner mit dem zurück, was er als voreingenommene und ungenaue Berichterstattung beschrieb.
„Die Leute sprechen mit ihren Abonnements und ihren Geldbörsen“, sagte Rogan und verwies auf den Rückgang der Käufe von Publikationen wie der New York Times und dem Washington Post.
Faktenprüfung oder Faktenverdrehung? Rogan zielt auf die NYT
Rogan nahm einen kürzlichen Faktencheck-Artikel der New York Times zu den Aussagen von Robert F. Kennedy Jr. ins Visier. Der Artikel hinterfragte RFK Jr.s Behauptung, dass schädliche Chemikalien in den amerikanischen Versionen von Froot Loops in den kanadischen Versionen fehlen.
Während die Times letztendlich Unterschiede in den Zutaten anerkannte, ließ die Formulierung Rogan ungläubig zurück. „Sie haben es faktisch überprüft und gesagt, dass er genau war“, sagte er. „Es ist die verrückteste Art der Entkräftung.“
Rogans Kritik erstreckte sich über den Inhalt des Artikels hinaus auf dessen zugrunde liegende Motivationen. Er deutete an, dass politische Vorurteile solche Berichterstattung antreiben könnten, insbesondere wenn es um Figuren wie RFK Jr. geht, die von der liberalen Establishment wegen vermeintlicher Verbindungen zu konservativen Ideologien abgelehnt werden.
Die Folgen: Glaubwürdigkeit Überall Verloren
Die Vertrauenskrise erstreckt sich auf hochkarätige Momente wahrgenommener Heuchelei. Rogan hob MSNBCs Morning Joe hervor, wo die Moderatoren Mika Brzezinski und Joe Scarborough nach einem Besuch bei Donald Trump in Mar-a-Lago mit Gegenwind konfrontiert wurden. Das Treffen—nach Jahren des Streits und der Kritik an Trump—löste Empörung unter liberalen Zuschauern und Mitarbeitern aus und schürte weiter die Unzufriedenheit.
Rogan hielt sich nicht zurück, als er die breiteren Implikationen der Schwierigkeiten der Medien diskutierte. „Versucht ihr, all eure verbliebene Glaubwürdigkeit zu zerstören? Was ist euer Endziel hier?“ fragte er und beschuldigte die Medien, Profit und politische Agenden auf Kosten des öffentlichen Vertrauens zu verfolgen.
Eine Veränderte Medienlandschaft
Die Krise, die sowohl von Bezos als auch von Rogan angesprochen wird, spiegelt einen größeren Wandel darin wider, wie Amerikaner Nachrichten konsumieren. Mit dem Aufstieg unabhängiger Plattformen wie Podcasts und YouTube sehen sich traditionelle Medien einem harten Wettbewerb von Kreativen gegenüber, die nicht an Unternehmens- oder politischen Druck gebunden sind.
Während das Vertrauen in die etablierten Medien weiterhin erodiert, unterstreicht Rogans Kritik eine harte Realität für große Medienhäuser: Ohne eine ernsthafte Auseinandersetzung riskieren sie, ihre Relevanz—und ihr Publikum—für immer zu verlieren.