Während Aarons Rodgers‘ zweiter Saison mit den New York Jets zu Ende geht, werden die Fragen zu seiner Zukunft lauter. Der viermalige MVP, der kürzlich Vertrauen in ein Comeback für seine 21. NFL-Saison ausdrückte, hat diese Bemerkungen nun gemildert. In seinem letzten Auftritt in der Pat McAfee Show äußerte Rodgers Unsicherheiten über ein Spiel im Jahr 2025, bemerkte jedoch, dass, falls er auf das Feld geht, seine Präferenz darin bestünde, bei den Jets zu bleiben (über ESPN.coms Rich Cimini).
Rodgers‘ Zögern kommt zu einem heiklen Zeitpunkt für die Jets, die kürzlich Cheftrainer Robert Saleh und Generalmanager Joe Douglas entlassen haben. Da die Franchise anscheinend bereit ist, sich von ihrem hochkarätigen Quarterback zu trennen, stehen widersprüchliche Prioritäten an, was den Weg für einen herausfordernden Entscheidungsprozess in der Offseason ebnet. Für den Moment ist Rodgers als Starter für Woche 13 eingeplant.
Rodgers blickt auf seine Zeit bei den Jets zurück
„Das waren zwei der besten Jahre meines Lebens“, sagte Rodgers am Dienstag (über Fox Sports’ Jordan Schultz). „So frustrierend und schwierig es auch gewesen sein mag, es waren zwei wirklich schöne Jahre. In New York zu spielen wäre offensichtlich meine erste Wahl, wenn ich spielen möchte.“
Rodgers, der nächste Woche 41 Jahre alt wird, nähert sich dem Ende seiner 16. Saison als Starter. Technisch gesehen ist es sein 17. Jahr in einer Startrolle, obwohl seine Saison 2023 nach nur vier Spielzügen aufgrund einer Verletzung effektiv beendet wurde. In dieser Saison hatte Rodgers auch mit mehreren Verletzungen zu kämpfen, darunter Probleme mit seiner Oberschenkelmuskulatur, dem Knöchel und dem Knie. Jüngste Gerüchte deuteten sogar darauf hin, dass Rodgers bestimmte medizinische Untersuchungen ausgelassen hatte, um das Ausmaß seiner Verletzungen nicht offenzulegen – eine Behauptung, die der interimistische Head Coach Jeff Ulbrich als „neu für mich“ abtat. Unabhängig vom genauen Gesundheitszustand spekuliert man weiterhin, dass die Jets Rodgers auf die Verletztenliste setzen oder ihn ganz auf die Bank setzen könnten, während sie eine enttäuschende Saison zu Ende bringen.
Verletzungen und Ungewisse Gesundheit
Trotz der Verletzungen sagte Rodgers, dass er sich „gerade jetzt großartig fühlt“ und stellte klar, dass kein Mandat für ein MRT seiner verletzten Oberschenkelmuskulatur erlassen worden sei. Dennoch haben Rodgers‘ anhaltende körperliche Probleme nur die Vorstellung befeuert, dass die Jets möglicherweise daran interessiert sind, sich von ihrem einst geschätzten Trade-Zugang zu trennen. Der Trade, bei dem zwei Zweitrunden-Picks zu den Green Bay Packers gingen, hat sich für die Jets nicht ausgezahlt. Das Team rangiert auf Platz 27 sowohl in der Punktewertung als auch in der Gesamtoffensive, während Rodgers Schwierigkeiten hat, die MVP-würdige Form zurückzugewinnen, die ihn in Green Bay zur Legende machte. Während New York sich dem 14. verpassten Playoff in Folge nähert, scheint es zunehmend wahrscheinlich, dass Rodgers und die Jets auf eine Trennung zusteuern.
Eine komplizierte Beziehung zur Ownership
Die Situation wird weiter kompliziert durch die gemischten Gerüchte über Rodgers’ Beziehung zum Team-Eigentum. Widersprüchliche Berichte sind über Woody Johnsons Vertrauen in Rodgers aufgetaucht, wobei einer nahelegt, dass der Eigentümer das Vertrauen in den Quarterback verloren hat, während ein anderer das Drama als übertrieben darstellt. Rodgers selbst sprach die Situation an und bemerkte, dass er kürzlich mit Christopher Johnson zu Abend gegessen hatte – der möglicherweise als amtierender Eigentümer einspringt, falls Woody Johnson in die Politik zurückkehrt und als Botschafter im Vereinigten Königreich unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump tätig wird.
Rodgers sagte, er habe „viel Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit“ für beide Johnson-Brüder. Er bestätigte auch, dass Woody Johnson kurz vor der Entlassung von GM Joe Douglas zu einem Jets-Training geflogen sei – einen Schritt, den Rodgers gehofft hatte, vermeiden zu können.
Blick nach vorn: Ruhestand oder ein neues Team?
Rodgers dachte nach der Saison 2022 bekanntlich über den Ruhestand nach und gab zu, dass er „zu 90 % im Ruhestand“ sei, bevor er aus einem viel diskutierten Dunkelheits-Retreat mit dem erneuerten Wunsch, weiterzuspielen, auftauchte. Die Jets waren das einzige Team, das signifikantes Interesse zeigte, und sicherten sich den Veteranen-Quarterback kurz vor dem Draft 2023. Nun, da seine Zukunftspläne erneut ungewiss sind, stellt sich die Frage, ob ein anderes Team bereit wäre, Rodgers zu übernehmen, wenn und falls die Jets beschließen, sich von ihm zu trennen.
Für Rodgers bleibt die Anziehungskraft, seine Karriere in New York fortzusetzen, stark, aber die Umstände scheinen beide Seiten auseinanderzutreiben. Seine Zögerlichkeit und die ungewisse Richtung der Jets deuten darauf hin, dass 2025 möglicherweise ein anderes Team involviert sein könnte – oder vielleicht eine endgültige Entscheidung, sich ganz vom Spiel zurückzuziehen. Die bevorstehende Offseason wird entscheidend dafür sein, ob Aaron Rodgers eine Chance auf Wiedergutmachung bei den Jets erhält oder ob seine ruhmreiche Karriere einen weiteren unerwarteten Wendepunkt nimmt.