In einem strategischen Schritt, der eine erhöhte Bereitschaft für einen Konflikt mit Taiwan signalisiert, plant die Vereinigten Staaten, temporäre Militärbasen in der Nansei-Inselkette Japans einzurichten und Langstreckenfeuer-Einheiten auf den Philippinen zu stationieren, berichten Kyodo News. Diese Pläne markieren eine bedeutende Erweiterung der militärischen Präsenz der USA im Indo-Pazifik-Raum, während die Spannungen mit China weiterhin zunehmen.
Stationierung in den Nansei-Inseln Japans
Das 12. Marine Littoral Regiment (MLR) der US-Marine, derzeit in Okinawa, Japan, stationiert, soll entlang der Nansei-Inselkette stationiert werden, einem strategischen Standort, der sich von Kyushu bis Taiwan erstreckt. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil einer möglichen gemeinsamen operativen Reaktion der USA und Japans auf einen Notfall in Taiwan.
Wesentliche Merkmale des 12. Marine Littoral Regiments:
- Spe specialization in maritimen Operationen: Das Regiment ist für Manöver und Kämpfe im maritimen Bereich ausgestattet und nutzt amphibische Plattformen, Verbindungselemente und Boote.
- Niedrigsignatur-Operationen: Entwickelt für den stealthy Betrieb mit hoher Mobilität, was eine anhaltende Präsenz und schnelle Einsatzfähigkeit zur Bekämpfung von Gegnern ermöglicht.
- Verblassen der feindlichen Schichten: Die Fähigkeiten des Regiments sind darauf ausgelegt, feindliche Operationen in umkämpften maritimen Umgebungen zu stören und zu neutralisieren.
Der erste formelle gemeinsame Operationsplan zwischen den USA und Japan, der voraussichtlich im Dezember abgeschlossen wird, wird offiziell die Bereitstellung dieses Regiments einbeziehen. Die Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JSDF) werden voraussichtlich eine unterstützende Rolle spielen und logistische Hilfe, einschließlich Treibstoff und Munition, bereitstellen.
Japans zusätzliche Verteidigungsmaßnahmen:
- Entwicklung von Marschflugkörpern: Japan entwickelt sein einheimisches Marschflugkörperprogramm weiter, um feindliche Kriegsschiffe, die sich seinen Inseln nähern, ins Visier zu nehmen. Diese Raketen werden über Fähigkeiten zur Aufklärung und Radarstörung verfügen, um die Genauigkeit zu verbessern.
- Bereitstellung von Drohnen: Hunderte von Einweg-Angriffsdrohnen sind geplant, um die Ins Verteidigung zu stärken und potenzielle Bedrohungen in der Region zu bekämpfen.
Expansion auf den Philippinen
Die Multi-Domain Task Force (MDTF) der U.S. Army wird Berichten zufolge auf den Philippinen stationiert, um die regionalen Abschreckungskapazitäten zu verbessern. Die MDTF spezialisiert sich auf Operationen in mehreren Bereichen – Luft, Land, See, Raum, Cyber und Information – und ist somit ein kritisches Asset in einem Konflikt im Zusammenhang mit Taiwan.
Bedeutung der MDTF-Stationierung:
- Langstreckenfeuer-Einheiten: Ausgestattet mit Präzisionsschlagsystemen werden diese Einheiten strategische Tiefe bieten und die Reichweite der US- und verbündeten Streitkräfte im Indo-Pazifik erweitern.
- Offensive Fähigkeit: Sollte dies bestätigt werden, würde diese Stationierung einen potenziellen Wandel in der historischen Haltung der Philippinen signalisieren, die US-Stützpunkte auf nicht-offensive Operationen zu beschränken.
Die Philippinen haben bereits die Anzahl der für das US-Militär zugänglichen Stützpunkte von fünf auf neun erhöht, was eine vertiefte Zusammenarbeit im Rahmen des Enhanced Defense Cooperation Agreement (EDCA) widerspiegelt.
Geopolitische Implikationen
Für die USA und Verbündete:
- Erhöhte Einsatzbereitschaft: Die erweiterte Präsenz in Japan und den Philippinen unterstreicht das Engagement Washingtons für eine robuste Abschreckungsstrategie im Indopazifik.
- Gestärkte Allianzen: Die gemeinsamen operativen Pläne mit Japan und das vertiefte Engagement mit den Philippinen zeigen eine koordinierte regionale Strategie zur Eindämmung von Chinas wachsender Durchsetzungsfähigkeit.
Für China:
- Escalation der Spannungen: Die Einsätze werden voraussichtlich die Spannungen zwischen China und den USA erhöhen, da Peking diese Schritte als direkte Bedrohungen seiner Interessen, insbesondere in Taiwan, ansieht.
- Erhöhte Militarisierung: Diese Maßnahmen könnten einen weiteren militärischen Auf- und Ausbau Chinas sowie strategisches Posieren in der Region zur Folge haben.
Für Japan und die Philippinen:
- Strategischer Vorteil: Beide Nationen profitieren von verstärkten Sicherheitsgarantien gegen potenzielle Bedrohungen, insbesondere im Ost- und Südchinesischen Meer.
- Innere Herausforderungen: Beide Regierungen könnten mit innerer Kritik aufgrund der erhöhten US-Militärpräsenz und den Risiken einer Verstrickung in einen Taiwan-Konflikt konfrontiert werden.
Blick nach vorn
Während die Indo-Pazifik-Region zum Mittelpunkt globaler strategischer Rivalität wird, unterstreichen diese Einsätze einen entscheidenden Wandel in der Verteidigungsstrategie der USA. Durch die Sicherung wichtiger Standorte in Japan und den Philippinen zielt Washington darauf ab, seine operationale Flexibilität zu erhöhen und eine glaubwürdige Abschreckung gegen feindliche Bewegungen in Taiwan oder darüber hinaus aufrechtzuerhalten.
Die sich entwickelnden Ereignisse signalisieren nicht nur eine verstärkte Präsenz der USA, sondern auch eine vertiefte regionale Ausrichtung unter den Verbündeten, um gemeinsame Sicherheitsherausforderungen angesichts eines aufstrebenden China zu bewältigen.