Red Bulls Sergio Perez steht nach einer schwachen Leistung beim Großen Preis von Las Vegas erneut in der Kritik. Er startete von P16 und beendete das Rennen auf P10. Der mexikanische Fahrer nannte strategische Fehler im Reifenmanagement als Hauptursache für sein enttäuschendes Ergebnis, ein Muster, das seine Saison geprägt hat.
Perez kritisiert Fehler in der Reifenstrategie
Perez, der die Saison stark mit vier Podestplätzen in den ersten fünf Rennen begann, hat Schwierigkeiten, seine Form zu halten. Sein letzter Auftritt in Las Vegas stellte einen weiteren Tiefpunkt dar, da er mit einer schlecht optimierten Strategie kämpfte, die ihn auf der Strecke verwundbar machte.
„Wir wurden von dem Grad der Abnutzung, den wir dort hatten, überrascht“, erklärte Perez. „Wir haben den besten Reifen zur falschen Zeit verwendet, und dann musste ich einen langen Stint auf dem Medium fahren, was uns wirklich verwundbar machte. Es war alles ein bisschen aus dem Takt, leider.“
Der 34-Jährige betonte, dass unerwartete Reifenabnutzung sein Rennen untergraben habe, da das Team nicht schnell genug reagieren konnte. Der Fehltritt von Red Bull hat eine wachsende Liste von Problemen hinzugefügt, die zu Perez‘ schwacher Leistung beitragen.
Eine Saison im Rückgang
Perez’ Schwierigkeiten sind zu einem kritischen Anliegen für Red Bull geworden. Nach einem vielversprechenden Start hat seine Unfähigkeit, konsistente Ergebnisse zu liefern, das Team aus Milton Keynes im Konstrukteurschampionship benachteiligt. In den letzten fünf Rennen konnte Perez nur sieben Punkte sammeln, ein krasser Gegensatz zur Dominanz seines Teamkollegen Max Verstappen.
Die Red Bull-Führung äußert sich
Der Senior Advisor von Red Bull, Helmut Marko, und Teamchef Christian Horner haben wachsende Frustration über Perez’ schwache Leistungen geäußert. Da das Team auf den dritten Platz in der Konstrukteurswertung hinter McLaren und Ferrari abgerutscht ist, betonte Horner die Dringlichkeit, dass beide Fahrer Ergebnisse liefern müssen.
„Sergio ist unser Fahrer, und wir wollen unser Bestes tun, um das Beste aus ihm herauszuholen“, erklärte Horner. „Aus der Sicht des Konstrukteurs brauchen wir dringend beide Autos ganz oben, die als Paar arbeiten, was wir bisher nicht hatten. Sergio muss sich steigern.“
Marko hat angedeutet, dass Perez’ Zukunft bei Red Bull nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi bewertet wird, was die Spekulationen anheizt, dass der Fahrersitz gefährdet sein könnte.
Red Bulls Meisterschaftshoffnungen am Leben erhalten
Derzeit auf dem dritten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft hat Red Bull einen steilen Weg vor sich, da nur noch zwei Rennen verbleiben. McLaren und Ferrari haben sich als die derzeit starken Teams herauskristallisiert, wobei die konstanten Leistungen beider Mannschaften es Red Bull erschweren, Boden gutzumachen.
Horner räumte die geringen Chancen ein, betonte jedoch, dass eine Wende nur möglich ist, wenn Perez in den letzten Runden erheblich beiträgt.
„Wir haben noch eine Chance auf den Titel, aber ohne dass beide Fahrer ihr Bestes geben, wird es unglaublich herausfordernd“, gab er zu.
Was kommt als Nächstes für Perez und Red Bull?
Perez’ Leistung in den verbleibenden Rennen wird wahrscheinlich über seine Zukunft im Team entscheiden. Da Red Bull auf Verbesserungen für 2025 abzielt und unter zunehmendem Druck steht, wettbewerbsfähig zu bleiben, muss der mexikanische Fahrer schnell zu seiner Form finden. In der Zwischenzeit steht das Team vor schwierigen Entscheidungen, während es darauf abzielt, in der Fahrer- und Konstrukteurswertung wieder dominant zu werden.
Der GP von Las Vegas mag ein Glücksspiel für Perez gewesen sein, aber da seine Karriere bei Red Bull auf der Kippe steht, ist klar, dass ihm die Chips ausgehen.