Die USA setzen die Task Force Ayungin ein, um die maritime Verteidigung der Philippinen inmitten der Spannungen im Südchinesischen Meer zu stärken
Die Vereinigten Staaten haben Task Force Ayungin auf die Philippinen entsandt, um die maritimen Operationen zu verbessern, während die Spannungen im umstrittenen Südchinesischen Meer zunehmen. Benannt nach der philippinischen Bezeichnung für Second Thomas Shoal, symbolisiert die Entsendung das wachsende Engagement Washingtons für seinen jahrzehntelangen Verbündeten im Rahmen des Verteidigungsbündnisses.
Ein Zeichen der Unterstützung inmitten zunehmender Spannungen
Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bestätigte während eines Besuchs auf den Philippinen die Gründung der Task Force und hob ihre Mission hervor, Planung, Ausbildung und technische Unterstützung für die Streitkräfte der Philippinen (AFP) bereitzustellen. Minister Austin besuchte das Command and Control Fusion Center in Palawan, traf sich mit US- und philippinischem Personal und präsentierte fortschrittliche unbemannte Oberflächenfahrzeuge, darunter die MANTAS T-12 und T-38 Devil Ray Drohnen.
„Diese Task Force zeigt unser Engagement, unsere gemeinsamen Sicherheitsinteressen in der Region zu verteidigen“, erklärte Austin während seines Besuchs.
Die Task Force integriert auch Nachrichten-, Überwachungs- und Aufklärungskapazitäten (ISR), um das Südchinesische Meer zu überwachen, einschließlich MQ-9A Reaper-Drohnen, P-8A Poseidon-Patrouillenflugzeugen und Army Grey Eagle-Drohnen. Diese Mittel verbessern das maritime Situationsbewusstsein, das angesichts der laufenden territorialen Streitigkeiten mit China von entscheidender Bedeutung bleibt.
Philippinen Bewahrt Operative Autonomie
Der philippinische National Security Adviser Eduardo Ano stellte klar, dass das Engagement der USA sich auf Nachrichten- und Unterstützungsrollen konzentriert, während die philippinischen Streitkräfte die volle operative Kontrolle behalten.
„Die Nachschuboperation zum Second Thomas Shoal ist immer eine rein philippinische Operation“, betonte Ano.
Das Second Thomas Shoal, ein Brennpunkt in den Streitigkeiten im Südchinesischen Meer, hat wiederholt Konfrontationen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen erlebt. Der auf Grund gesetzte BRP Sierra Madre, besetzt von Personal der philippinischen Marine, dient als symbolischer Außenposten, der Manilas Souveränität behauptet.
Chinas Widerstand und die Entschlossenheit der USA
China, das die Kontrolle über einen Großteil des Südchinesischen Meeres durch seine umstrittene neun-Strich-Linie beansprucht, hat die Verteidigungspartnerschaft zwischen den USA und den Philippinen kritisiert. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, warnte, dass die verstärkte militärische Zusammenarbeit die regionalen Spannungen verschärfen könnte und forderte stattdessen „gute Nachbarschaft und Freundschaft“ anstelle von externen Eingriffen.
Trotz der Einwände Pekings bleibt die US-amerikanische Unterstützung unerschütterlich. Der Pentagon-Sprecher Maj. Pete Nguyen bekräftigte den Mutual Defense Treaty und erklärte, dass „die USA bereit sind, die Souveränität der Philippinen zu verteidigen.“
Ein Kritischer Moment für die Regionale Sicherheit
Die Entsendung der Task Force Ayungin stellt einen bedeutenden Schritt zur Bekämpfung von Chinas aggressiven maritimen Aktionen dar, die Belästigungen philippinischer Nachschubmissionen und Versuche zur Militarisierung umstrittener Gebiete umfassen. Kürzliche Nachschubfahrten zum Second Thomas Shoal verliefen ohne Störungen, was auf eine potenzielle – aber wahrscheinlich vorübergehende – Deeskalation hinweist.
Das Südchinesische Meer bleibt ein volatiler Brennpunkt mit globalen Auswirkungen auf Handel, Sicherheit und internationales Recht. Während die USA und die Philippinen ihre Zusammenarbeit vertiefen, unterstreicht die Task Force eine einheitliche Haltung gegen Zwang und Aggression in der Region.