Nach fast zwei Jahrzehnten beispiellosen Erfolgs in der Formel 1 hat Lewis Hamilton, der siebenmalige Weltmeister, einen unerfüllten Traum: auf afrikanischem Boden zu fahren. Während seine illustre Karriere sich dem letzten Rennen nähert, hat Hamilton öffentlich seinen Wunsch geäußert, die Formel 1 nach Afrika zurückzubringen – einen Kontinent, der seit drei Jahrzehnten nicht mehr im Kalender des Sports vertreten ist.
„Mein größter Traum“: Hamiltons afrikanische Ambition
Obwohl er seit seinem Debüt im Jahr 2007 auf Rennstrecken auf der ganzen Welt konkurriert, sehnt sich der 39-jährige britische Fahrer danach, den Sport zurück nach Afrika zu bringen, einem Ort, den er für entscheidend für die globale Anziehungskraft der Formel 1 hält.
„Ich habe über Afrika gesprochen, und wir haben möglicherweise Ruanda in Aussicht, was großartig ist“, enthüllte Hamilton. „Ich hoffe nur, dass es rechtzeitig passiert, bevor ich weg bin. Das ist mein größter Traum, sicherzustellen, dass ich dort fahren kann, bevor ich in den Ruhestand gehe.“
Hamiltons Kommentare entfachen die Hoffnungen auf einen Grand Prix auf dem afrikanischen Kontinent, einen Traum, der mit den laufenden Bemühungen der Formel 1 übereinstimmt, ihren globalen Fußabdruck zu erweitern. Die ikonische Kyalami-Rennstrecke in Südafrika steht im Mittelpunkt dieser Gespräche, wobei die Diskussionen zwischen der Formel 1 und der FIA in den letzten Jahren zugenommen haben. Wenn Vereinbarungen zustande kommen, könnte die 4,529 Kilometer lange Kyalami-Strecke bald wieder im F1-Kalender stehen und das erste afrikanische Rennen des Sports seit 1993 markieren.
Über die Rekorde hinaus: Hamiltons Vermächtnis-Mission
Mehr als nur ein Fahrer, ist Hamilton zu einem Botschafter für die Formel 1 geworden, der seine Plattform nutzt, um für Vielfalt, Nachhaltigkeit und eine größere globale Vertretung im Sport einzutreten. Rennen in Afrika würde nicht nur seinen persönlichen Traum erfüllen, sondern auch seine breitere Mission symbolisieren, die Formel 1 in unerschlossene Märkte zu bringen.
Der Wechsel zu Mercedes für 2025, der allgemein als Hamiltons Schwanengesang im Sport angesehen wird, bietet ein enges Zeitfenster, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Die potenzielle Hinzufügung eines Afrikanischen Grand Prix würde eine emotionale und historische Dimension zu Hamiltons Abschiedstournee hinzufügen.
Blick nach vorn auf Las Vegas: Ein Tanz unter den Lichtern
Während der Afrikanische Grand Prix ein Traum bleibt, liegt Hamiltons unmittelbarer Fokus auf dem bevorstehenden Spektakel der Formel 1: dem Las Vegas Grand Prix. Nach einer chaotischen Premiere im Jahr 2023 wird das Rennen nächste Woche mit dem Versprechen von Verbesserungen zurückkehren. Hamilton teilte seine Begeisterung für das Nachtrennen und erinnerte sich an die elektrisierende Atmosphäre:
„Tanzen unter den Nachtlichtern war einfach unglaublich. Ich denke, sie haben viele Änderungen vorgenommen, um es in diesem Jahr noch besser zu machen.“
Der GP von Las Vegas 2023 sah Hamilton, der in einem turbulenten Rennen bescheiden auf dem siebten Platz abschloss, während Mercedes mit den Mängeln des W15 zu kämpfen hatte. Während die Saison 2024 die Silberpfeile weiterhin herausfordert, bleibt Hamilton optimistisch, obwohl ein weiterer Top-Fünf-Platz auf den hochgeschwindigkeitsreichen, glitzernden Straßen von Vegas möglicherweise unerreichbar bleibt.
Kyalami im Rampenlicht: Wird Afrika die Formel 1 wieder willkommen heißen?
Die potenzielle Rückkehr Afrikas in den Formel-1-Kalender würde einen monumentalen Wandel für den Sport darstellen. Die Verhandlungen rund um den Kyalami-Kurs haben an Schwung gewonnen, aber es bleiben Hürden. Wenn sie erfolgreich sind, würde das Grand Prix nicht nur Hamiltons Traum erfüllen, sondern auch die Formel 1 mit einem Kontinent verbinden, der reich an Motorsportgeschichte und -potenzial ist.
Für Lewis Hamilton geht es bei der Möglichkeit, in Afrika zu fahren, um mehr als nur einen weiteren Pokal in seinem Schrank. Es geht darum, ein Erbe zu hinterlassen, das über die Rennstrecke hinausgeht – den Sport, den er liebt, mit einer Region zu verbinden, die lange Zeit an den Rand gedrängt wurde.
Während seine Karriere sich dem Ende zuneigt, bleibt eine Frage: Wird die Formel 1 Lewis Hamilton seinen afrikanischen Traum gewähren, bevor die letzte Zielflagge fällt?