Doug Emhoff, der zweite Gentleman und Ehemann der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, hat gewarnt, dass eine Trump-Präsidentschaft einen „abschreckenden Effekt“ auf amerikanische Unternehmen und Medienunternehmen haben könnte, was sie davon abhalten würde, sich gegen politische Kandidaten auszusprechen oder diese zu unterstützen. In einem Interview mit MSNBCs Symone Sanders, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll, argumentierte Emhoff, dass der Ansatz von Ex-Präsident Donald Trump gegenüber abweichenden Meinungen die Wirtschaft untergraben und Unternehmen zum Schweigen einschüchtern würde.
„Autoritarismus ist schrecklich für die Wirtschaft“, sagte Emhoff und betonte, wie Unternehmen und Medien zunehmend vorsichtig sind, als anti-Trump wahrgenommen zu werden. Er verwies auf die kürzlichen Entscheidungen der Los Angeles Times und Washington Post, in diesem Wahlzyklus keine Empfehlungen abzugeben, und bemerkte, dass einige Organisationen möglicherweise vermeiden, Stellung zu beziehen, um potenzieller Vergeltung zu entgehen. „Ein Teil davon ist, dass sie nicht ins Kreuzfeuer geraten wollen“, fügte Emhoff hinzu.
Die Washington Post und die Los Angeles Times gehören zu mehreren prominenten Nachrichtenorganisationen, die sich entschieden haben, in diesem Jahr keinen Kandidaten zu unterstützen, eine Wahl, die politische Analysten zufolge eine wachsende Besorgnis über mögliche Gegenreaktionen widerspiegelt. Emhoffs Kommentare heben das Argument der Harris-Kampagne hervor, dass Trumps Rhetorik, insbesondere gegen Kritiker, die freie Meinungsäußerung in Unternehmens- und Medienbereichen dämpfen könnte, was Bedenken über die breiteren wirtschaftlichen Auswirkungen aufwirft.
Diese neueste Kritik von Emhoff ergänzt das Bild der Harris-Kampagne, dass Trump nicht nur eine Bedrohung für demokratische Normen, sondern auch für ein wirtschaftliches Umfeld darstellt, in dem Unternehmen und Medien ihre Ansichten frei äußern können, ohne Angst vor politischer Vergeltung zu haben.