Mit der Präsidentschaftswahl, die nur noch zwei Tage entfernt ist, hat sich das Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Herausforderer Donald Trump in sieben entscheidenden Bundesstaaten auf einen hauchdünnen Vorsprung verengt, wie die neuesten Umfragen des New York Times/Siena College zeigen.
Die Umfrage, die vom 24. Oktober bis zum 2. November unter 7.879 wahrscheinlichen Wählern durchgeführt wurde, zeigt ein Bild eines tief gespaltenen Wählerspektrums in diesen kritischen Staaten, wobei Harris in Nevada, North Carolina und Wisconsin einen knappen Vorsprung hält, während Trump in Arizona leicht vorne liegt. Unterdessen sind beide Kandidaten in Michigan, Georgia und Pennsylvania praktisch gleichauf, was das endgültige Ergebnis in diesen Staaten unvorhersehbar macht und gut innerhalb der Fehlerquote der Umfrage von 3,5 % liegt.
Die Zahlen zeigen, wie spannend dieses Rennen geworden ist. Rund 40 % der Befragten gaben an, bereits ihre Stimmen abgegeben zu haben, wobei Harris unter den Frühwählern mit einem Vorsprung von 8 Punkten führt. Trump hingegen scheint unter den Wählern, die „sehr wahrscheinlich wählen werden“, aber ihre Stimmen noch nicht abgegeben haben, im Vorteil zu sein. Diese Spaltung könnte das Ergebnis kippen, wenn die Last-Minute-Wähler am Wahltag zu den Urnen strömen, während beide Kampagnen darum kämpfen, jede verbleibende Stimme zu sichern.
Von besonderem Interesse ist Pennsylvania, ein entscheidender Bundesstaat, in dem Trump offenbar an Schwung gewinnt. Frühere Umfragen zeigten Harris mit einem Vorsprung von bis zu vier Prozentpunkten in Pennsylvania, aber die neueste Umfrage offenbart ein statistisches Unentschieden, was auf eine mögliche Last-Minute-Verschiebung unter unentschlossenen oder wechselnden Wählern hinweist.
Beide Kandidaten verstärken ihre Bemühungen in diesen umkämpften Bundesstaaten, während der Wahlkampf in seine letzten Stunden eintritt. Harris ist geplant, Wähler in Michigan zu mobilisieren, während Trump am Sonntag Auftritte in Pennsylvania, North Carolina und Georgia plant. Jede Kampagne ist sich bewusst, dass selbst die kleinsten Veränderungen die Wahl entscheiden könnten, insbesondere in Staaten, in denen die Margen knapp sind.
Die Umfrage in den umkämpften Staaten unterstreicht die Intensität dieser Wahl und deutet auf die Möglichkeit eines langwierigen Kampfes um einige tausend Stimmen in diesen entscheidenden Staaten hin. Da beide Kandidaten ihre Appelle in wichtigen Regionen verstärken, liegt der Fokus auf der Wählerbeteiligung als entscheidendem Faktor in einem der engsten Rennen der letzten Zeit.
Quellen für diesen Artikel sind: The New York Times, Siena College Poll, Reuters.