In einer beeindruckenden Demonstration öffentlicher Unterstützung versammelte Vizepräsidentin Kamala Harris am Dienstagabend, nur eine Woche vor dem Wahltag, unglaubliche 75.000 Zuschauer auf der Ellipse in Washington, D.C. Die massive Menge übertraf Harris‘ vorherigen Teilnahme-Rekord und übertraf sogar die berüchtigte Kundgebung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump am 6. Januar, die rund 53.000 Menschen anzog.
Mit Sprechchören von „Hier gehen wir!“ erfüllte die Nachtluft, als Harris auf die Bühne an dem symbolischen Ort nahe dem Weißen Haus trat, um eine eindringliche Kritik an Trump zu äußern. Der Rapid Response Director ihrer Kampagne, Ammar Moussa, postete auf X, früher bekannt als Twitter, und feierte die „ÜBER 75.000 Menschen auf dem National Mall“ für Harris’ Schlussplädoyer, ein beeindruckender Kontrast zu Trumps jüngsten, umstritteneren Veranstaltungen.
Harris vs. Trump: Ein Krieg der Worte und Menschenmengen
Harris’ Rede folgte auf Trumps Rallye im Madison Square Garden am Sonntag, wo seine Schlussbemerkungen von aufheizenden und rassistisch aufgeladenen Aussagen überschattet wurden, was zu Gegenreaktionen führte. Trump, der oft dafür bekannt ist, die Größe seiner eigenen Menschenmengen zu hypen, behauptete, es sei ein „schönes Liebesfest“ an dem Veranstaltungsort gewesen, der bis zu 19.500 Personen fassen kann. Harris hingegen erreichte eine volle Kapazität auf dem National Mall mit Überlaufbesuchern, was ihren Schwung unterstreicht, während der Wahltag näher rückt.
Während ihrer Rede richtete sich Harris gegen Trumps spaltende Sprache, verurteilte seine wiederholten Kommentare über den „Feind im Inneren“ und kritisierte seine Vision für ein zerrissenes Amerika. „Donald Trump hat ein Jahrzehnt damit verbracht, das amerikanische Volk gespalten und ängstlich voreinander zu halten“, sagte sie. „Das ist, wer er ist. Aber Amerika, ich bin heute Abend hier, um zu sagen, dass wir nicht so sind.“
Harris’ vorheriger Teilnahme-Meilenstein wurde nur wenige Tage zuvor bei einer Veranstaltung in Houston mit Beyoncé gesetzt, die rund 30.000 Menschen zur Unterstützung der reproduktiven Rechte anzog. Die Menge in D.C. markiert eine bedeutende Eskalation in der Sichtbarkeit ihrer Kampagne und nutzt das erhöhte Wählerengagement, da der Wahltag näher rückt.
„Der Feind in uns“ Rhetorik: Ein hitziger Austausch
Trumps jüngste Reden haben scharfe Kritik wegen ihres aufrührerischen Tons auf sich gezogen. In Madison Square Garden bezeichnete er die Demokratische Partei als eine “massive, korrupte, bösartige linke Maschine” und forderte, das zu besiegen, was er als “den Feind in uns” beschreibt. Trumps Veranstaltung sah auch umstrittene Bemerkungen des Komikers Tony Hinchcliffe, der Puerto Rico in einem Witz herabsetzte, den Trumps Team später distanzierte.
Harris nutzte Trumps Kommentare aus und warnte vor seinem möglichen Machtmissbrauch. “Donald Trump beabsichtigt, das Militär der Vereinigten Staaten gegen amerikanische Bürger einzusetzen, die einfach nicht mit ihm übereinstimmen,” sagte sie. “Im Gegensatz zu Donald Trump glaube ich nicht, dass Menschen, die nicht mit mir übereinstimmen, die Feinde sind. Er möchte sie ins Gefängnis stecken. Ich werde ihnen einen Platz an meinem Tisch geben.”
Harris’ kraftvolle Aussagen fanden Resonanz beim Publikum und ernteten Applaus und Jubel, während sie eine Vision für ein vereintes Amerika artikulierte. Indem sie Trumps Rhetorik direkt herausforderte, scheint Harris die bevorstehenden Wahlen als eine klare Wahl zwischen Einheit und Spaltung zu rahmen, mit einem starken Appell an moderate und unentschlossene Wähler.
Ein letzter Push für Einheit und Inklusivität
Harris‘ Ellipse-Rede, die mit Aufrufen zur nationalen Solidarität durchtränkt ist, spiegelt die Strategie ihrer Kampagne wider, um Trump’s polarisierenden Ansatz entgegenzuwirken. Indem sie an dem Ort sprach, an dem Trump am 6. Januar seine „Save America“-Rallye hielt, hob Harris den Kontrast zwischen ihrer Botschaft der Inklusivität und Trumps kämpferischem Stil hervor. Ihre Präsenz in Washington, D.C., einem der politisch aufgeladensten Orte des Landes, deutet darauf hin, dass sie versucht, die Unterstützung der Demokraten zu mobilisieren und die Unentschlossenen vor der Wahl zu gewinnen.
In einer Schlusszeile, die tosendes Applaus auslöste, bekräftigte Harris ihre Haltung zur Einheit: “Im Gegensatz zu meinem Gegner glaube ich an ein Land, in dem jeder – unabhängig von seinen Überzeugungen – einen Platz am Tisch hat. Wir sind gemeinsam stärker, nicht getrennt.”
Mit dem Wahltermin in Sicht könnte Harris‘ rekordverdächtige Menschenmenge und kraftvolle Botschaft einen Wendepunkt signalisieren, der den Kontrast zu Trumps kämpferischem Ansatz verstärkt und die Bühne für ein dramatisches Wahlduell bereitet.
Die Quellen für diesen Artikel sind CNN, das Wall Street Journal und Aussagen aus Harris‘ Kampagne.