Der russische Präsident Wladimir Putin hat kürzlich öffentlich die Behauptungen über geheime Kommunikationen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als „völligen Unsinn“ abgetan. Bei einer Pressekonferenz nach dem 16. BRICS-Gipfel in Kasan ging Putin auf die Frage von NBC zu dem neuen Buch Wars des Veteranenjournalisten Bob Woodward ein, das berichtet, dass Trump und Putin angeblich seit dem Ende von Trumps Amtszeit mindestens sieben Mal miteinander gesprochen haben.
„Es gab damals keine Kontakte, und es gibt sie jetzt auch nicht“, betonte Putin gegenüber der Menge von lokalen und internationalen Journalisten. In Bezug auf die Vorwürfe der russischen Einmischung in die US-Wahlen wischte Putin die Behauptungen als wiederverwertete politische Taktiken beiseite und erklärte, dass frühere US-Untersuchungen solche Verbindungen bereits ausgeschlossen hätten. „Einmal wurden wir dafür beschuldigt, und Trump selbst wurde irgendwie mit Russland in Verbindung gebracht“, bemerkte Putin. „Der Kongress selbst kam zu dem Schluss, dass das völliger Unsinn war.“
Putins Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund einer verstärkten Überprüfung ausländischer Einmischung, während sich die Amerikaner darauf vorbereiten, am 5. November einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Beziehungen zwischen den USA und Russland, die seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 auf einem historischen Tiefpunkt sind, könnten von der Richtung der kommenden US-Administration abhängen. Putin deutete an, dass eine mögliche Normalisierung der diplomatischen Beziehungen von den politischen Entscheidungen der neuen US-Führung abhängt.
Unter der Biden-Administration hat ein strenges Sanktionsregime die russische Wirtschaft ins Visier genommen und den russischen Finanz- und Handelsnetzwerken einen erheblichen Schlag versetzt. Während Putin die Möglichkeit einer Entspannung unter einem neuen US-Präsidenten nicht ansprach, deuten seine Aussagen auf Russlands anhaltende Frustration über die US-Außenpolitik gegenüber Moskau hin.
Während der internationale Fokus auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt und angebliche Wahlmanipulationen gerichtet bleibt, sind die Einsätze für die bevorstehenden US-Wahlen höher denn je. In einer Zeit angespannter globaler Allianzen unterstreichen Putins Kommentare beim BRICS-Gipfel seine Unwilligkeit, den US-Vorwürfen nachzugeben – und werfen Fragen zur Zukunft der US-russischen Beziehungen auf.