Im Jahr 2022 stellte MV Agusta ein Modell vor, von dem viele Fans und Enthusiasten sicherlich hofften, dass es Realität werden würde. Auf der EICMA präsentierte der italienische Hersteller die Superveloce 1000 Serie Oro, ein retro-inspiriertes Motorrad, das auf dem nackten Modell Brutale 1000 basiert. Das Jahr 2023 kam und ging, ebenso wie die EICMA 2023, und es schien, dass die Superveloce 1000 nicht vorgestellt werden würde.
Doch das könnte sich alles bald ändern, da Ben Purvis von Cycle World australische Homologationsdokumente aufgedeckt hat, die auf ein vollwertiges Produktionsmodell der Superveloce 1000 hindeuten. Purvis geht sehr detailliert auf das angebliche zukünftige Modell ein, also schaut euch unbedingt den vollständigen Artikel über den Link unten an. Lassen Sie uns jedoch ein wenig darüber sprechen, warum die MV Agusta Superveloce 1000 – sollte sie Realität werden – ein so wichtiges Motorrad nicht nur für MV Agusta, sondern für die Motorradindustrie insgesamt ist.
Zunächst einmal ist die Superveloce 1000 Serie Oro sicherlich eine einzigartige Maschine, da sie das einzige retro-inspirierte Supersportmotorrad auf dem Markt ist. Natürlich gibt es die Triumph Speed Triple 1200 RR, aber dieses Motorrad basiert weitgehend auf dem RS-Modell und hat offensichtlich keine Vollverkleidung. Daher wird die Superveloce 1000 mit Sicherheit bei Motorradfahrern beliebt sein, die nach einem Hauch von Retro-Stil suchen, ohne dabei auf modernste Technologie und Leistung zu verzichten.
Es versteht sich von selbst, dass das Superbikesegment boomt, mit vielen leistungsstarken, modernen Maschinen. Motorräder wie die BMW M 1000 RR, die Ducati Panigale V4 und die Aprilia RSV4 sind alle Pioniere für sich, aber sie sind im Wesentlichen aus dem gleichen Stoff gemacht.
Was die MV Agusta Superveloce 1000 so interessant macht, ist, dass sie eine Fusion von Ikonen der italienischen Marke ist. Zum Beispiel gibt es die mittlerweile eingestellte F4-Superbike, eines der einzigen Superbikes mit einem Reihen-Vierzylinder-Motor von einem italienischen Hersteller. Darüber hinaus wird die Superveloce 1000 zweifellos die neueste Technologie der Brutale und Rush 1000 nutzen – die Spitzenangebote von MV Agusta im Naked-Segment. Last but not least ist die Superveloce 1000 der logische nächste Schritt nach der Superveloce 800.
Wenn es um Leistung geht, kann die Superveloce 1000 definitiv am Tisch der Schwergewichte Platz nehmen. Sie ist mit demselben 998 ccm Reihen-Vierzylinder-Motor ausgestattet wie die Rush und Brutale und ist darauf abgestimmt, beeindruckende 205 PS bei 13.000 U/min zu produzieren. Der Rahmen wird ebenfalls mit ihren nackten Schwestern geteilt und hat einen kompakten Radstand von 141 cm. In Bezug auf das Styling hat die Superveloce 1000 viel mit ihrer kleineren Schwester gemeinsam, mit einer eleganten Vollverkleidung und einem einzelnen runden Scheinwerfer. Die Retro-Elemente setzen sich bis zum Heck fort, wobei das kurze, kompakte Design ihr einen Retro-Racer-Look verleiht. Was die Verkleidung betrifft, so ist sie viel breiter und massiver als die der 800.
Im Moment gibt es noch keine Neuigkeiten von MV Agusta über die Markteinführung der Superveloce 1000, und es ist in der Tat interessant, dass die Homologationsdokumente für das Motorrad in Australien aufgetaucht sind. Das heißt, es ist klar, dass das Motorrad praktisch bereit für die Produktion ist, und es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis wir dieses Motorrad in all seiner Pracht präsentiert bekommen.
Quelle: https://www.cycleworld.com/motorcycle-news/mv-agusta-superveloce-1000-production-ready/