Susie Wolff hat eine rechtliche Beschwerde gegen die FIA vor französischen Gerichten eingereicht, die sich auf eine Untersuchung zu einem Interessenkonflikt bezieht, der im letzten Jahr aufgetreten ist. Toto Wolff, der Teamchef von Mercedes, und seine Frau, die Geschäftsführerin der F1 Academy, wurden von der FIA wegen angeblichen Informationsaustauschs untersucht. Nach erheblicher Kritik wurden sie jedoch von der Regulierungsbehörde entlastet. Jetzt unterstützt Toto Wolff die Entscheidung seiner Frau, rechtliche Schritte gegen die FIA einzuleiten.
Toto Wolff hat eine Strafanzeige gegen die FIA vor französischen Gerichten eingereicht und hat während des gesamten Prozesses unerschütterliche Unterstützung für seine Frau gezeigt. Er kritisierte den Mangel an Transparenz in Bezug auf die Situation und betonte, dass Susie Wolff eine starke Frau ist, die sich selbst verteidigen kann. Er stellte auch fest, dass seine Frau immer ihren Werten treu geblieben ist.
Darüber hinaus hob Toto Wolff den Pragmatismus hervor, den Susie Wolff während des Falls gezeigt hat. Sie glaubt, dass sie durch die Anschuldigungen geschädigt wurde und möchte, dass ihre Sichtweise vor Gericht gehört wird. Toto Wolff lobte ihren starken Charakter und betonte, dass niemand sie davon abhalten kann, ihren eigenen Weg als Geschäftsführerin der F1 Academy zu verfolgen.
Neben der Untersuchung, die die Wolffs betrifft, sieht sich die Formel 1 in letzter Zeit auch anderen Herausforderungen gegenüber. Christian Horner, Teamchef von Red Bull, wurde von einer Mitarbeiterin wegen unangemessenen Verhaltens beschuldigt, und auch der FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem steht wegen zweier Anschuldigungen unter Untersuchung. Beide, Horner und Sulayem, wurden jedoch ohne öffentliche Bekanntgabe von Einzelheiten von allen Vorwürfen entlastet.
Lewis Hamilton äußerte seine Bedenken bezüglich des aktuellen Zustands des Sports und der negativen Erzählung, die er in Bezug auf Inklusion vermittelt. Er kritisierte sogar Red Bull dafür, die weibliche Mitarbeiterin suspendiert zu haben. Toto Wolff teilt Hamiltons Ansichten und glaubt, dass der Mangel an Transparenz in diesen Fällen in den letzten Monaten nicht ideal ist.
Es ist entscheidend für die Formel 1 und die FIA, sicherzustellen, dass der Sport nach den turbulenten letzten Monaten vorankommen kann. Allerdings hat Susie Wolffs rechtliche Beschwerde ein neues Kapitel in der abgeschlossenen Untersuchung eröffnet. Bisher haben weder die Regulierungsbehörde noch die Formel 1 zu dem Fall Stellung genommen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge in den kommenden Wochen entwickeln werden.