ABU DHABI, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE – 26. NOVEMBER: Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing, und das Red Bull Racing-Team feiern in der Boxengasse nach dem Formel 1 Großen Preis von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit am 26. November 2023 in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. (Foto von Clive Rose/Getty Images)
Horner war kurz vor der Formel-1-Saison 2024 in einen Skandal verwickelt, als eine weibliche Kollegin ihn des unangemessenen und coerciven Verhaltens beschuldigte. Trotz einer internen Untersuchung durch Red Bull wurden Beweise des Falls anonym per E-Mail an verschiedene Formel-1-Persönlichkeiten und Medienvertreter geleakt.
Der Teamchef und CEO von Red Bull Racing konnte den Vorfall überstehen, der auch zu internen Machtkämpfen innerhalb des Teams führte. Max Verstappens Vater, Jos, forderte Horners Absetzung, was Gerüchte über die Zukunft des dreifachen Formel-1-Meisters im Team auslöste. Sogar Helmut Markos Position innerhalb des Teams wurde in Frage gestellt. Die Anklägerin reichte eine Beschwerde und rechtliche Schritte ein, jedoch gibt es bisher keine Lösung.
Obwohl Berichte darauf hindeuteten, dass es einen Machtkampf an der Spitze von Red Bull gab, wobei Minderheitsaktionäre (49 %) vertreten durch Mark Mintzlaff, den Sohn des verstorbenen Dietrich Mateschitz, und Mehrheitsaktionär, den thailändischen Milliardär Chalerm Yoovidhya, Horner unterstützten, sprach sich Mintzlaff selbst dafür aus, dass Horner weiterhin als Leiter von Red Bull Racing fungiert.
In einem Interview mit Bild äußerte Mintzlaff seinen Glauben, dass Horner dem Erfolg des Teams verpflichtet ist und ein äußerst kompetenter CEO ist. Er sprach auch über den Abgang von Red Bulls Chief Technical Officer, Adrian Newey, und erkannte dessen bedeutende Beiträge zu den 13 Weltmeistertiteln des Teams an. Trotz Neweys Abgang äußerte Mintzlaff Vertrauen in die Fähigkeit von Red Bull, weiterhin schnelle Formel-1-Autos zu bauen.
In die Zukunft blickend, ist Red Bull gut vorbereitet auf das Auto von 2025, eine Weiterentwicklung des aktuellen RB20-Modells. Im Jahr 2026, wenn die Formel 1 neue Autos und Antriebseinheiten einführt, könnte jedoch das Fehlen von Newey spürbar sein. Dennoch bleibt Mintzlaff gelassen und erklärt, dass Red Bull darauf abzielt, seine Position an der Spitze der Formel 1 zu behaupten. Er hob ihre Erfolgsbilanz bei der Anpassung an große Regeländerungen hervor, während andere Teams Schwierigkeiten hatten, Schritt zu halten. Mintzlaff äußerte auch Optimismus für die Zukunft, insbesondere in Bezug auf Max Verstappens Bewusstsein für die Leistung von Red Bull und das Vertrauen des Teams in die Entwicklung ihres eigenen Motors.
Laut Mintzlaff stellt dies die nächste Phase der Evolution von Red Bull dar.