Trotz Neweys entscheidender Rolle beim Triumph des Teams hat Teamchef Christian Horner seine Beiträge etwas heruntergespielt.
Red Bull bereitet sich auf eine bedeutende Veränderung vor, da ihr Weltmeister-Designer Adrian Newey beabsichtigt, Anfang 2025 zurückzutreten.
Die Ankündigung wurde vor dem Großen Preis von Miami bestätigt und signalisiert einen bevorstehenden Wandel in der Teamdynamik.
Trotz Neweys vitaler Rolle für den Erfolg des Teams hat Teamchef Christian Horner seine Beiträge etwas gemindert.
Diese Ansicht wird weder von Newey selbst noch von Kommentator David Croft geteilt, der Horners Herunterspielung skeptisch gegenübersteht.
Während Newey sich auf seinen Abschied vorbereitet, wird erwartet, dass Technischer Direktor Pierre Wache eine bedeutendere Rolle übernehmen wird, eine Veränderung, die von Fahrer Max Verstappen voll unterstützt wird.
Innerhalb des Teams ist die Reaktion auf Neweys Abgang gemischt.
Einige Teammitglieder berichteten, dass sie sich aufgrund persönlicher Differenzen erleichtert fühlten und dies als Gelegenheit sahen, aus Neweys Schatten zu treten und ihre Rollen neu zu definieren.
Die umfassenderen Folgen von Neweys Abgang betreffen potenzielle Veränderungen in der Teamdynamik und im Personalbestand.
Journalist Andrew Benson stellte eine zunehmende Unsicherheit unter den langjährigen Mitgliedern des Teams fest, und sowohl Mercedes‘ Toto Wolff als auch McLarens Zak Brown haben einen Anstieg der Bewerbungen von Red Bull-Mitarbeitern beobachtet.
Darüber hinaus erwägt Sportdirektor Jonathan Wheatley, eine Teamchef-Rolle anderswo zu übernehmen, wobei erste Gespräche bereits im Gange sind.
Der ehemalige McLaren-Mechaniker und aktuelle Kommentator bei BBC Radio 5 Live, Marc Priestley, betonte, dass für viele im Red Bull-Stützpunkt in Milton Keynes berufliche Zufriedenheit und ein positives Arbeitsumfeld zunehmend Priorität vor einfachen Rennsiegen haben.
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„Wenn Sie mit Ihrem Arbeitsumfeld unzufrieden sind, und wenn das wirklich der Fall bei Red Bull ist, wird es nicht überraschend sein, dass immer mehr Menschen, insbesondere im Top-Management, beginnen, über andere verfügbare Optionen nachzudenken,“ erklärte Priestley.
Angesichts dieser Veränderungen könnte Wheatleys möglicher Abgang eine erhebliche Lücke schaffen, ähnlich den jüngsten Branchenwechseln von James Vowles und Laurent Mekies, die höhere Führungspositionen in anderen Formel-1-Teams übernommen haben.
Diese Phase der Unsicherheit kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Red Bull weiterhin die Rennstrecke dominiert, mehrere Siege sichert und sich günstig für zukünftige Meisterschaften positioniert.
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