Die Formel-1-Startaufstellung erlebt eine beispiellose Stabilität, doch das wird sich ändern, da der Fahrermarkt zunehmend volatil wird. Die bevorstehende Saison 2025 wird eine erhebliche Umstrukturierung des Grids mit sich bringen, die mehrere Fahrer in eine prekäre Lage versetzt. Mindestens vier der aktuellen 20 Fahrer sind sich bereits bewusst, dass dies ihr letztes Jahr mit ihren Teams sein wird, entweder weil sie nach neuen Möglichkeiten suchen oder weil bereits ein Ersatz gewählt wurde. Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari betrifft beispielsweise nicht nur ihn, sondern auch Carlos Sainz, den Fahrer, den er ersetzt. Ähnlich bringt Nico Hülkenbergs früher Vertrag mit Sauber/Audi für 2025 Valtteri Bottas oder Zhou Guanyu in eine schwierige Lage. Die Unsicherheit erstreckt sich auch auf andere Fahrer, da sie wissen, dass Veränderungen wahrscheinlich sind, sich jedoch über ihre Form im Unklaren sind. Sainz, die aktuellen Sauber-Fahrer und die Red-Bull-Fahrer sehen ebenfalls möglichen Veränderungen entgegen, und sogar Kevin Magnussens Zukunft bei Haas ist nach Hülkenbergs Abgang ungewiss. Die Transformation von Sauber zu Audi fügt der Gleichung eine weitere interessante Variable hinzu, da das derzeit unattraktive Cockpit in ein paar Jahren begehrenswert werden könnte. Das Gleiche gilt für das Williams-Team unter der Leitung von James Vowles und dem Besitzer Dorilton, das trotz enttäuschender Ergebnisse Potenzial hat. Angesichts so vieler Unsicherheiten ist es sehr wahrscheinlich, dass es in der nächsten Saison zu erheblichen Fahrerveränderungen kommen wird, die zu sechs oder sieben Wechseln führen könnten. Tatsächlich ist es nicht unmöglich, sich vorzustellen, dass die Hälfte des Grids mit nur wenigen weiteren bedeutenden Wechseln völlig anders aussehen könnte.