Auch wenn das schnelle Eintauchen der Gabel beim Bremsen auf das scharfe, plötzliche Bremsen typisch für das Rennfahren verweist, war es auf der Straße ebenfalls notwendig, eine Notbremsung durchzuführen, was zu einem schnellen Eintauchen der Gabel und einer Entlastung des Hinterteils führt. Eine ähnliche Situation tritt auf, wenn bei starker Beschleunigung die Hinterradaufhängung dazu neigt, sich abzuflachen, was zur Entlastung des Vorderteils und zum relativen Eingreifen des Antiblockiersystems führt, das effektiv die Leistung drosselt, um „Wheelies“ zu vermeiden, die die Beschleunigung einschränken. Kurz gesagt, dieses ewige Problem betrifft hauptsächlich die Rennwelt, aber auch gewöhnliche Sterbliche.
Vor diesem Hintergrund hat Yamaha ein neues Patent angemeldet, das eine große Hilfe sein sollte, um effizienteres und sichereres Fahren auf der Straße sowie profitableres, leistungsstarkes Fahren auf der Rennstrecke zu gewährleisten. Mit dem Aufkommen des elektronischen Fahrwerksmanagements und der gesammelten Erfahrung in der MotoGP könnte die Technologie zunächst an der Yamaha R1, MT-09 und R6 eingesetzt werden. Anscheinend werden beide Aspekte vom System verwaltet, das in der Lage sein sollte, das Bremsen intelligent zwischen Vorder- und Hinterrad zu verteilen und gleichzeitig die hydraulischen Bremsen und die Vorspannung der Federung zu steuern.
Tatsächlich handelt es sich um eine Weiterentwicklung des elektronischen Fahrwerkssystems, das in diesem Fall auch das Bremsen verwaltet und das System noch intelligenter und fortschrittlicher macht. Wir wissen nicht, wann das System auf Motorrädern mit „Nummernschildern und Scheinwerfern“ betriebsbereit sein wird, aber die Tatsache, dass ein Patent für ein System angemeldet wurde, das wahrscheinlich auf MotoGP-Motorrädern verwendet wird, deutet auf eine reale Nutzung in nicht allzu ferner Zukunft hin.