Oliver Rowland übertrifft in dieser Saison die Erwartungen in der Formel E-Meisterschaft. Obwohl er nicht im Titelrennen ist, belegt Rowland derzeit den vierten Platz in der Gesamtwertung. Er hat in dieser Saison 36 Punkte mehr gesammelt als Nissan in der vergangenen Saison erreicht hat. Besonders beeindruckend ist, dass er dies mit weniger Wissen über Gen3 im Vergleich zu seinen Rivalen geschafft hat. Rowland hat immer an seine Fähigkeiten geglaubt und nie daran gezweifelt, dass er stärker zurückkommen würde. Sein Erfolg in dieser Saison ist das Ergebnis seines Durchhaltevermögens und seiner Fähigkeiten.
Rowlands Weg zu seiner aktuellen Position ist bemerkenswert. Nach einer nicht so freundlichen Trennung von Mahindra befand er sich in einer schwierigen Phase seiner Karriere. Dennoch beendete er die Saison mit großartigen Leistungen, übertraf seinen Teamkollegen und bewies seinen Wert. Trotzdem hatte er das Gefühl, nicht die Anerkennung zu bekommen, die er verdiente. Dies führte ihn dazu, andere Möglichkeiten zu erkunden und schließlich zu Nissan zu wechseln.
Der Wechsel zu Nissan war nicht einfach, aber Rowland und sein Manager, Steve Hewett, hatten einen Plan. Sie wussten, dass es eine entscheidende Phase in seiner Karriere war und wollten seinen Erfolg sicherstellen. Der Deal mit Nissan bot Rowland einen Neuanfang und die Möglichkeit, sein Talent in einem Werksteam zu zeigen. Das Team tätigte wichtige Einstellungen und arbeitete hart daran, die Leistung des Autos zu verbessern.
Rowlands Erfolg in dieser Saison ist das Ergebnis seines aggressiven und kalkulierten Fahrstils. Er hat seine Kartinstinkte gezeigt, die ihm bei der Rennleitung und bei kritischen Entscheidungen zugutegekommen sind. Während seine Rivalen seine Aggressivität möglicherweise einschüchternd finden, war sie ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg.
Trotz der anfänglichen Erwartung, nicht im Rennen um den Titel zu sein, befindet sich Rowland in einer wettbewerbsfähigen Position. Er erkennt an, dass es eine launische und unwahrscheinliche Neigung ist, sieht es jedoch als Bonus, im Rennen zu sein. Er setzt sich keinen Druck, den Titel zu gewinnen, sondern genießt die Reise und den Erfolg, den er bisher erzielt hat.
Während die Saison voranschreitet, hofft Rowland, weiterhin gut abzuschneiden und möglicherweise eine noch höhere Position in der Gesamtwertung zu sichern. Die bevorstehenden Rennen in London werden entscheidend sein, wobei der Fokus auf der Qualifikation und der Aufrechterhaltung der Position in den Hochgeschwindigkeitsrennen liegt. Rowland bleibt optimistisch und dankbar für die fantastische Saison, die er hatte.