Aston Martins mutige Übernahme von Adrian Newey hat Wellen im Formel-1-Paddock geschlagen, wobei Guenther Steiner die massive Vorteilhaftigkeit, die der legendäre Ingenieur für das in Silverstone ansässige Team mitbringt, kommentiert hat. Neweys Abgang von Red Bull, wo viele glaubten, dass er in den Ruhestand gehen würde, markiert einen bedeutenden Schritt in Lawrence Strolls fortlaufenden Investitionen in das F1-Projekt von Aston Martin, das bereits einen Honda-Motorenvertrag ab 2026 umfasst.
Steiner, der ehemalige Teamchef von Haas F1, erkannte die enormen Auswirkungen von Neweys Verpflichtung, nicht nur für Aston Martin, sondern für den gesamten Sport. Er betonte, dass Newey allein das Team nicht in Titelanwärter verwandeln kann, seine Anwesenheit jedoch zwangsläufig eine Welle von Spitzenkräften und Ressourcen in die Mannschaft ziehen würde.
„Was Aston Martin im Moment macht,“ erklärte Steiner, „sie versuchen, gute Leute anzuziehen, damit sie Weltmeister werden können, denn Adrian kann es nicht allein.“
„Der Newey-Faktor: Ein Wendepunkt für Aston Martin“
Als einer der größten Köpfe in der F1, insbesondere in der Aerodynamik und dem Chassisbau, spricht die Erfolgsbilanz von Adrian Newey für sich selbst. Er war maßgeblich daran beteiligt, Meisterschaftsgewinnende Autos während seiner glanzvollen Karriere zu entwerfen. Steiner wies darauf hin, dass Neweys Expertise entscheidend sein wird, um Aston Martins Wettbewerbsfähigkeit wiederzubeleben, insbesondere da das Team in der Saison 2024 mit Tempo zu kämpfen hatte. Das Ziel ist klar: Mit Newey an Bord strebt Aston Martin an, sich als Kraft zu etablieren, die in der Lage ist, um Weltmeisterschaften zu kämpfen, bis die Regelungen von 2026 in Kraft treten.
Steiner fügte hinzu, dass Lawrence Stroll voll und ganz bereit ist, die F1-Ambitionen des Teams zu unterstützen und seine Ressourcen dort einzusetzen, wo sie am meisten gebraucht werden. „Lawrence Stroll legt sein Geld dort an, wo sein Mund ist,“ kommentierte Steiner und hob die Entschlossenheit des Milliardärs hervor, sein Team an die Spitze zu bringen.
„Neweys Einfluss über die Strecke hinaus“
Steiner wies auch darauf hin, dass Neweys Einfluss weit über das Design von Autos hinausgeht. Seine Anwesenheit wird zweifellos eine neue Generation von Ingenieuren inspirieren und talentierte Personen anziehen, die begierig sind, mit einer der angesehensten Figuren des Sports zusammenzuarbeiten. „Wenn du jemanden wie ihn hast, ist es nicht nur das, was er selbst mitbringt,“ bemerkte Steiner. „Es sind auch viele gute Leute, junge Leute, [die] schauen und sagen: ‚Ich will dort arbeiten. Ich bin motiviert, weil Adrian dort war. Ich will dorthin.‘“
Mit Newey an Bord und dem laufenden F1-Projekt des Teams, das an Fahrt gewinnt, könnte die enttäuschende Saison 2024 von Aston Martin bald eine ferne Erinnerung sein. Die kommenden Jahre, insbesondere mit Neweys technischer Führung und Fernando Alonsos Vertragsverlängerung, werden voraussichtlich das Team zu neuen Höhen führen.
Steiners Kommentare unterstreichen den signifikanten Wandel, den Neweys Ankunft nicht nur für Aston Martin, sondern auch für das breitere Wettbewerbsumfeld in der Formel 1 darstellt. Die Saison 2026 könnte den Beginn einer neuen Ära für das britische Team markieren, während sie versuchen, die Dominanz der Spitzenreiter im Sport herauszufordern.